Leserbriefe
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An das ChristkindIch würde es sehr schade finden, wenn Tosters keine Apotheke bekommen würde. Jeder Ortsteil von Feldkirch hat bereits eine Apotheke und dass wir in Tosters eine dringend eine eigene brauchen, möchte ich an meinem Beispiel darlegen. Ich bin gehbehindert und habe auch andere Krankheiten, sodass ich alle 14 Tage neue Rezepte brauche, damit ich meinen Alltag halbwegs bewältigen kann. Ich spreche da nicht nur für mich – hier in Tosters gibt es zahlreiche, nicht nur ältere, Menschen, die keine Möglichkeit haben, in die Stadt zu fahren oder einen anderen Ortsteil aufzusuchen. Tosters hat mittlerweile über 6000 Einwohner und wächst jährlich um mehrere Hundert Personen. Die Gelegenheit eine Apotheke am richtigen und perfekten Standort zu eröffnen ist genau jetzt in der neuen Zentrumsverbauung. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum andere Apotheken in Feldkirch diese Chance für unseren Ortsteil bekämpfen. Die Stadt Feldkirch wirbt mit dem schönen Slogan „Gerne älter werden in Feldkirch“. Ich werde auch gerne älter in Feldkirch, wir haben schöne Altenheime, tolle Angebote für Pensionisten und generell ist es hier in Feldkirch sehr schön zu wohnen und auch alt zu werden. Einzig was fehlt: Eine Apotheke in Tosters. Ich möchte alle Beteiligten die Einfluss auf eine Apotheke in Tosters haben sehr bitten, uns Tostner und Tostnerinnen eine Weihnachtsgeschenk in Form einer Apotheke zu machen.04.12.2019
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Wozu noch warten?Das ist der Titel einer Veranstaltung der Montforter Zwischentöne, die in elf Stationen kreuz und quer durch Feldkirch führt und mit verschiedenen Fragen über das eigene Leben zum Nachdenken über sich anregt.
Wir haben nicht zu lange gewartet und sind diese Stationen abgelaufen. Es hat sich gelohnt! Nicht nur sind wir an Orte gekommen, die wir nicht kannten, wir waren auch verblüfft über die witzigen Einfälle und die liebevolle Gestaltung des Ganzen. Nicht zuletzt war für uns auch die Diskussion über die gestellten Fragen sehr anregend. Wir haben so zwei richtig interessante Stunden erlebt.
Deshalb möchten wir den Organisatoren der Feldkircher Zwischentöne und ihrem Team ganz herzlich danken, dass sie weder Kosten noch Mühen gescheut haben, den interessierten Menschen ein besonderes Erlebnis zu bieten. Ein Dank gebührt natürlich auch der Stadt Feldkirch, welche dieses Programm erst ermöglicht.02.12.2019 -
Wegwerf-Verbot für Lebensmittel?Seit geraumer Zeit ist immer wieder vom „Wegwerf-Verbot für Lebensmittel“ zu lesen. Da beklagt eine Familie aus Salzburg, sie müsste notgedrungen jedes mal die Hälfte ihrer erstandenen Lebensmittel wegwerfen, da es bei Gemüse u. Obst meist nur Großpackungen gäbe. Um dies zu meiden, würde ich solchen Menschen den Kauf eines Gefrierschrankes empfehlen, denn damit könnten sie die zu viel gekauften Lebensmittel oft schon im Rohzustand einfrieren. Dann gäbe es noch die Lebensmittel zu verarbeiten (d. h. kochen abkühlen lassen) und anschließen einzufrieren. Ich lebe nun schon mind. 30 Jahre alleine und habe mit dieser Art von „Wegwerfen“, außer (Obst- u. Gemüseschalen, seltenst verdorbene Lebensmittel) kaum etwas zu tun. Ich wundere mich immer wieder, weshalb die Leute nicht mehr selbst denken können und meist immer Anweisungen benötigen. Es wird höchste Zeit, dass in Kindergärten, aber besonders in Schulen für das Leben, und nicht nur über Gewinnmaximierung oder wie man am besten Leute abzockt, gelernt wird.19.11.2019
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Das Wahldesaster!An und für sich bin ich ja keine sehr politisch engagierte Person., vor allem was unsere eigenen Parteien betrifft,
nichtsdestotrotz gehe ich meistens wählen, obgleich mir (aus jahrelanger Erfahrung) bewusst ist, dass es sehr wenige Politiker wie - innen mit Rückgrat und Ehrlichkeit gibt.
Zumindest in der obersten Etage.
Denn ich weiß aus eigenen Erfahrungen mit Ehrlichkeit kommt man (ja und Frau ebenfalls) nur schwer an die Spitze politischer Macht. Besser geht es da schon mit falschen Versprechungen (dem Volk gegenüber) und Intrigen (bei den Mitbewerbern). Deswegen war ich noch nie in einem Verein aktives. Halt! Stimmt nicht ganz, denn ich war bei den Pfadfindern.
Allerdings ist dies keine parteipolitische Institution und zudem war ich damals noch ein halbwüchsiger von 12 Jahren. Davon abgesehen ist dies eine weltweite Organisation die zum Wohle der Jugend sehr förderlich ist. Dort habe ich viel nützliches gelernt, was mir dann im späteren Leben sehr zu Gute kam.
Zu den desaströsen Abstürzen versch. Parteien in den vergangenen Jahren tut mir am meisten die SPÖ leid, zumal ich einen langjährigen Funktionär dieser Fraktion schon viele Jahre erlebt habe, und ihn deshalb schon einigermaßen einzuschätzen im Stande bin.
Trotzdem habe ich nicht immer diese Partei gewählt. Oh nein, nicht er war dafür verantwortlich, sondern die in der oberen Riege in Wien. Was hatten die denn die vergangenen 20 Jahre für Typen an der Spitze? Einen der schon in der Sandkiste den Gedanken hegte BK zu werden. Dann kam einer von der ÖBB, auch der hat nicht gerade Mengen an gutes vollbracht. Der ?Kern? jedoch, war für mich der schwächste, dieser Typ hat meines Erachtens die SPÖ sogar glatt an die Wand gefahren und zum Totalabsturz dieser Partei geführt.
Dann kam Fr. Dr. Rendi-Wagner! Damit hatte die SPÖ endlich mal eine Frau an ihre Spitze gebracht, doch es dauerte nicht lange, bis sich einer der SPÖ Landes-Parteichefs (nämlich jener von NÖ) über sie mokierte. Mit folgender Aussage: ?viele können mit Rendi-Wagner nichts anfangen?!
Wenige der sogenannten ?Partei-Granden?, oder sollte ich diese besser ?Bonzen? nennen, sind öffentlich stark zu ihr gestanden.
Nun mache ich Schluss, sonst gibt es zu viele Worte und dieser LB. Wird nicht veröffentlicht.09.10.2019 -
Der Erfolg hat viele Väter?.In einem Leserbrief vom 20. September hat sich Dr. Michael Battlogg aus Schruns mit den Kolumnen von Günther Josef Wolf und mit den Verdiensten von Mario Leiter (Vizebürgermeister und Stadtrat für Betriebsansiedlung) um die auseinandergesetzt. Dazu möchte ich aus meiner Sicht einige Bemerkungen machen.
Günther J. Wolf ist seit vielen Jahrzehnten ein fixer Bestandteil der Medienlandschaft dieses Landes. ?Unter uns gesagt? ist eine der wohl bekanntesten Kolumnen in der Region Bludenz. Er ist bekannt dafür, dass er beobachtet, zuhört, analysiert und dann kommentiert. Nie würde ich es wagen, Herrn Wolf mit der ?Silberstein-Affäre der Roten im Wahlkampf 2017? in Verbindung zu bringen. Für uns ist die Freiheit der Medien unantastbar. Günther J. Wolf kann als Gastkommentator im Bludenzer Anzeiger anderer Meinung sein wie wir. Das ist zu respektieren. Eine Beeinflussung - das kann ich Ihnen Herr Battlogg garantieren - von Herrn Wolf ist sehr sehr schwer.
?Der Erfolg hat viele Väter? ist eine alte Weisheit. Ich würde es mir als Bürgermeister nicht anmaßen, dass ich eine Betriebsansiedlung, wie es die Firma Jäger darstellt, einzig und allein auf meine Fahnen hefte. Wirtschaftsbetriebe entscheiden nach ganz anderen Kriterien - nämlich nach den Gesetzmäßigkeiten der Wirtschaft. Da nützt es nichts, wenn wir nette freundliche Gespräche führen, für die Herr Leiter so bekannt ist. Bemühungen um Betriebsansiedlungen sind rühmlich, können aber nur erfolgreich sein, wenn wir gemeinsam an diesem Ziel arbeiten. Sie schildern Mario Leiter als einen rührigen Politiker, der für diese und noch andere Betriebsansiedlungen nach Ihrer Meinung verantwortlich ist. Er ist mit Teil dieser Erfolge, aber sicher nicht der alleinige Wirtschaftsmessias, der Jäger nach Bludenz gebracht hat. Da tun Sie ihm und uns keinen Gefallen ? und vor allem, vergessen sie eine Vielzahl von Rathausmitarbeitern, die intensiv am Zustandekommen der notwendigen Rahmenbedingungen gearbeitet haben.
Dass sich der Vizebürgermeister für Betriebsansiedlungen einzusetzen hat, erwarte ich von ihm. Deshalb habe ich ihm dieses Ressort zugeteilt und schließlich und endlich erhält er von der Bludenzer Bevölkerung dafür vierzehn Mal im Jahr ein Gehalt.
Wenn wir gemeinsam für Bludenz arbeiten und unsere Aufgaben in der Stadtverwaltung und in der Politik ernst nehmen, schaffen wir ein positives Wirtschaftsklima. Dann sind werden wir auch weiter erfolgreich sein. Und dieser Erfolg ist ein gemeinsamer Erfolg für Bludenz.
09.10.2019 -
Parksituation bei der Firma Tedi / Mimi’s CupMomentane Parksituation bei der Firma Tedi / Mimi’s Cup in Feldkirch (Kaiserstraße). Der frühere Besitzer (Gerd Winkler) nutzt die Parkplatzsituation als bewusste Einnahmequelle. Es hängen überall verwirrende Beschilderungen und Kameras. Jeder der hier nicht mindestens Strassenverkehrsordnung studiert hat, bezahlt 240€ da er eine Besitzstörungsklage erhält. Sehen Sie doch bitte von beiden Geschäften die Rezensionen an.... Es wäre super, wenn Sie die Menschheit darüber Informieren könnten. Leider unterstützt unser Gesetz dies....wo kommen wir nur hin - wenn wir uns gegenseitig nur noch Anzeigen und uns fertig machen = dies sollte gestoppt werden.20.09.2019
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Alpen-SilbersteinIn Erwiderung auf mittlerweile mehrere Kommentare ihres Kolumnisten Günther Wolf zur Gemeinderatswahl im kommenden Jahr möchte ich als unvoreingenommener Leser ein paar Beobachtungen meinerseits festhalten:
Der Bürgermeisterwahlkampf in Bludenz hat schon weit vor dem eigentlichen Wahltermin begonnen, weil die ÖVP offenbar Angst hat, das Amt zu verlieren. Herrn Wolf ist in den Planungen der Schwarzen sichtbar eine besondere Position zugedacht. In nur scheinbar abwägenden Beiträgen nimmt er eigentlich die Rolle eines ?Alpen-Silbersteins? (zu Erinnerung: der Skandalberater der Roten im Wahlkampf 2017) ein. Seine einzige Funktion scheint das ?Dirty-Campaining? gegen den amtierenden Vizebürgermeister zu sein. Schade, dass solche Methoden auch den Weg über den Arlberg geschafft haben. Die fleißigen Bürger unserer Alpenstadt haben es sich eigentlich nicht verdient, dass sie Schmutzkübelwahlkämpfe nach Wiener Art miterleben müssen. Als Bürger wünsche ich uns einen fairen Wettstreit der Ideen, aber keinen langen Wahlkampf der gegenseitigen Beschuldigungen.
Nachdem Herr Wolf vieles über Wirtschaft, aber nichts über den Beitrag von Mario Leiter schreibt, will ich der Fairness halber über seinen Anteil am Erfolg der letzten Jahre berichten:
Ich höre aus Juristenkreisen, dass er die Übersiedlung der Firma Jäger nach Bludenz durch gekonnte Verhandlungen federführend geleitet hat. Das bringt viele neue Arbeitsplätze und erhöhte Einnahmen für die Stadt. Außerdem munkelt man, dass er in fortgeschrittenen Verhandlungen über die Bebauung des Rathausareals stehe. Gelingt ihm auch hier ein Coup, dann würde das weitere und größere Chancen für Bludenz eröffnen. Als Fakten sind jedenfalls bekannt, dass Leiter die Lehrwerkstätte der ÖBB wieder nach Bludenz zurückgebracht hat und dasselbe bei der Firma Dorfinstallateur erreicht hat.
Es ist auch der Fairness geschuldet zu berichten, dass Mario Leiter ein untypischer Sozialdemokrat ist, zumal ihm die Themen Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen am Herzen liegen und er hier mit dem Blick des Unternehmers auch beide Seiten der Medaille kennt.
Ich glaube, dass ich für die allermeisten Bürger in Bludenz sprechen kann, wenn ich sage: bitte keinen Schmutzkübelwahlkampf in der Alpenstadt! Die Bürger sind mündig genug, sich von den Kandidaten ein Bild zu machen und dann eine kluge Entscheidung zu treffen. Da braucht es keine Propaganda-Kolumnen und keine versteckten Fouls. Letztlich schadet die allzu unverhohlene Unterstützung durch Herrn Wolf dem ÖVP-Kandidaten vielleicht mehr, als sie ihm zu nutzen vermag.20.09.2019 -
AgatheWenn ich so durch Frastanz geh, ich da und dort so manches seh Baustelle da – Baustelle dort, so ist es doch mein Lieblingsort es macht mir Freude hier zu leben Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt – eben. Die Menschen, die mir hier begegnen sind meistens freundlich – Frastner eben. Doche eine möchte ich heut mal nennen, ihr werdet alle sie wohl kennen. Ob heiß die Sonne vom Himmel lacht oder grad mal Pause macht bei Regenguss und Nebelwetter AGATHE kommt – it will be better. Sie macht aus jedem klenna Fleck a ganz a bsundriges florales Eck. Das Rathaus sie mit viel Bedacht mit Blumen fast zum „Schmuckstück“ macht. Und dann der Park, wie strahlt mein Auge, dort hält Agathe besondere Sorge. Hier kann man sitzen wie im Garten und auf ein kleines Pläuschle warten. Dort fühlen sich wohl nicht nur die ganz Kleinen. Auch solche wie ich – das will ich meinen. Dass man hier auch „ernten“ darf, das finde ich besonders „scharf“. Doch nehmt nur soviel, wie ihr auch essen könnt, dann sei die Gabe euch gegönnt. Und ganz egal wie das Wetter auch ist, Agathe nie ihr Lächeln vergisst. Ich danke dir, für dein Bemühen, dass du Frastanz lässt erblühen. Das ist´s, was ich mal sagen muss und schick dir einen lieben Gruss A zuagroaste Frastnerin21.08.2019
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Apotheke für TostersDie BH Feldkirch hat Anfang des Jahres das Ansuchen für eine Apotheke in Tosters abgewiesen – derzeit liegt der Fall beim Landesverwaltungsgericht – wo drei Apotheken von Feldkirch gegen die Tostner Apotheke vorgehen. Dies obwohl die Apothekerkammer ein positives Gutachten für eine Apotheke im zweitgrößten Feldkircher Ortsteil abgegeben hat. Darüber hinaus hat der Verwaltungsgerichtshof bereits festgestellt, dass wenn besondere örtliche Verhältnisse vorliegen, die Mindesversorgungszahl der zu versorgenden Personen (5500) sich verringen kann. Tosters wächst stetig und nachhaltig – in den kommenden zwei Jahren werden ca. 235 neue Wohnungen und ein Heim für Betreutes Wohnen zusätzlich eröffnet. Auch die anderen Orteile von Feldkirch wachsen überdurschnittlich. Die Kammer hat weiters festgestellt, dass auf Grund der hohen Anzahl von ständigen Bewohnern (ca. 6000) und des Wachstums des Ortsteils, dies einer neuen Apotheke in Tosters zuzurechnen wäre und eine Bedarfsbegründung gegeben sei. Es wäre ein massiver volkswirtschaftlicher Schaden, wenn in der neuen, perfekt gelegenen Zentrumsverbauung die Chance zur Arzneimittelversorgung in Tosters nicht genützt werden würde. Auch die Stadt Feldkirch unterstützt die BürgerInnen von Tosters – 2900 (!) Unterschriften wurden dazu gesammelt. Wir appelieren an die zuständigen Stellen und besonders an die 3 Apotheken in Feldkirch, diese Argumente im Sinne der Menschen die in Tosters wohnen, zu berücksichtigen!20.08.2019
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Sexualpädagogik externDer Entschließungsantrag zum Verbot externer Sexualpädagogik an Schulen hat den Nationalrat passiert. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sich mehr Menschen öffentlich für den Beibehalt fachlicher Sexualerziehung einsetzen, stattdessen häufen sich irritierende Meldungen von Menschen, die glauben, dass Aufklärungsunterricht bei schulischem Lehrpersonal besser aufgehoben sei. Dass es sexualpädagogische Workshops gibt, die von hervorragend ausgebildeten Sexualpädagog*innen sensibel durchgeführt werden und die sich seit Jahren in Vorarlberg bewährt haben, scheint in Vergessenheit zu geraten zu sein.
Für mich stellen sich mehrere Fragen: Was sollen Lehrer*innen noch alles lehren können? Heute Ethik, morgen Sexualpädagogik, übermorgen geben sie Fahrstunden? Wieviel zusätzliche Ausbildung ist für das Lehrpersonal nötig? Möchten Lehrer*innen überhaupt diese Aufgabe übernehmen, welche Erfahrungen haben sie mit externen Workshops gemacht, warum wurden diese regelmäßig gebucht, wenn so viele ?schlimme? Dinge passieren? Was, wenn es keine Vertrauensbasis in der Klasse gibt, keine Souveränität der Lehrperson? Wer überprüft dann die Qualität des Unterrichts und garantiert, dass keine ideologische Wertung einfließt? Könnte man nicht ein objektives Gütesiegel einführen, damit es zu keinen verstörenden ?Einzelfällen? kommt? Könnten sich Schulen und Eltern über Inhalte und Methoden der Workshop-Angebote informieren oder an einem Muster-Workshop teilnehmen?
Ich hätte mir in meiner Pubertät sehr gewünscht, dass die in den 70er-Jahren eingeführte Sexualkunde im Rahmen des Biologieunterrichts mehr vermittelt als reine Mechanik. Über die Gleichung Sex = Fortpflanzung kam man nicht hinaus, viele Missverständnisse und nutzloses Schamgefühl wären zu verhindern gewesen. Die Eltern zu fragen, kam damals sowieso nicht in Frage.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und schon gar nicht vor einer ungewollten Schwangerschaft oder HIV-Infektion.17.07.2019 -
Elternberichte zeichnen ein erschütterndes Bild von externen Sexualkundevereinen an SchulenVerschiedene Elternberichte über die Erlebnisse von Kindern im Sexualunterricht in Volksschule und Neuer Mittelschule aus Vorarlberg und Tirol, die der Kinderschutz-Initiative Vorarlberg vorliegen, zeigen die Problematik von externen Sexualkundevereinen auf. So wurden Kinder der 4. Klasse Volksschule über Oral- und Analverkehr informiert, Kondome mussten von ihnen über Holzpenisse gezogen werden, Dildos und überhaupt die Formen von Selbstbefriedigung wurden ihnen vorgestellt. In einer anderen Volksschule wurde von angeblichen 6-8 verschiedenen Geschlechtern gesprochen, und die Kinder sollten, im Kreis sitzend, von ihren bisherigen Masturbationserfahrungen erzählen. Aus einer Neuen Mittelschule in Tirol wurde im letzten Jahr der Fall bekannt, dass 10-11-Jährige ein Fragenkatalog im Unterricht zur Beantwortung überreicht wurde. Darunter waren Fragen wie: „Muss man nackt ficken?“, „Können Kinder schwul sein?“, „Kann man mit dem Po oder Ohr Sex machen?“, etc. In all diesen Fällen blieben verstörte Kinder und empörte Eltern zurück. Ein Leserbrief von Fr. Mag. Suha Dejmek, Wien, bestätigt dieselben Unterrichtskonzepte in Wien. Wir haben es hier also mit einem österreichweiten Problem zu tun. Denn diese Art von sexueller „Bildung“, nämlich die Anleitung und Ermunterung zu verschiedensten sexuellen Erfahrungen und Praktiken, sowie die forcierte Selbstentblößung der Schüler vor ihren Mitschülern, entgegen ihrer natürlichen Hemmungen, schädigt unsere Kinder psychologisch und stellt zudem eine unerhörte Missachtung der Elternrechte dar, wie sie in der EMRK zugesichert sind. In den Medien wird von der Vorarlberger Bildungsdirektion jedoch ein falsches Bild vermittelt. So wird suggeriert, dass bloß vom Verein TeenSTAR schriftlich dokumentierte Negativberichte vorliegen würden. Tatsächlich handelt es sich hier einzig um die Mobilmachung der HOSI Salzburg. Von TeenSTAR liegt uns kein einziger Negativbericht vor, allerdings von vielen anderen Vereinen. Auszüge aus diesen Elternberichten sind etwa auf unserer Homepage www.kinderschutzinitiative.at und der Homepage www.sexualerziehung.at nachzusehen. Aufgrund dieser Missstände treten wir für eine sensible und altersgerechte „auf Sexualität bezogene Bildung“ ein. Sachlichkeit und nicht Ideologie sollen im Unterricht vorherrschen. Aufgrund der beschriebenen Missstände wäre es angemessen, diese Kompetenz an Eltern und Lehrer zu übergeben. Kinder sollen Kinder bleiben dürfen und nicht verfrüht und ohne Einwilligung ihrer selbst und ihrer Eltern Ideologien ausgesetzt werden, die ihnen letztlich die Kindheit rauben. Die Schule hat einen Bildungsauftrag zu erfüllen, dabei jedoch nicht das Recht, die intimen Grenzen der Schüler zu überschreiten und sie in ihrer Einstellung zur Sexualität ideologisch zu beeinflussen. Als Kinderschutz-Initiative fordern wir deswegen, dass der Sexualunterricht wieder den eigentlichen Pädagogen überlassen wird, begrüßen daher das Verbot von externen Sexualkundevereinen an Schulen und erwarten, dass sich auch die Vorarlberger Bildungsdirektion daran hält. Für das Team der Kinderschutz-Initiative Vorarlberg04.07.2019
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Spät aber dochEs wäre ein Einfaches gewesen, das Rauchverbot in der Gastronomie bereits in Kraft treten zu lassen.
Die ÖVP hätte sich einfach nicht in die Geiselhaft der seit Ibiza ja im Doppelpack auftretenden Einzelfälle der FPÖ begeben dürfen.
Jedem halbwegs Vernunftbegabten war schon 2017 klar, dass mit dieser FPÖ kein Staat zu machen ist. Weder im Bund noch im Land.
Jetzt so zu tun, als ob man immer schon für den Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gastronomie war zeugt von schlechtem Stil, mindestens aber von großen Gedächtnislücken.19.06.2019 -
MS ÖSTERREICH frech und undankbarVor ca. 2 Jahren - in der Anfangsphase des Baus - wurde ich Mitglied bei der MS ÖSTERREICH. Ich war total begeistert und voll Vorfreude auf das Schiff. In zahlreichen Artikeln in der Presse wurde immer wieder betont, dass das Schiff zur Finanzierung die Mithilfe von Mitgliedern und Paten braucht bzw. der Bau nur so möglich ist. Deshalb habe ich mich als Kleinverdienerin (ich betreue Menschen mit Beeinträchtigung) entschieden, die Patenschaft für einen Stuhl zu übernehmen für den stolzen Preis von € 600. Kurz vor der 1. Ausfahrt wurde ich (als Mitglied) angeschrieben, ob ich mithelfe am Samstag das Schiff zu putzen (gratis) - ich solle mit eigenem Putzzeug kommen. Zur 1. Ausfahrt, auf die ich mich über 2 Jahre sehr gefreut habe, wurde ich weder angeschrieben, noch eingeladen. Auf meinem Stuhl, den ich bezahlt habe, sind da wohl „bessere Leute“ gesessen. Meine Meinung: Jürgen Zimmermann und seinem Gefolge ein lautes Pfui und zu Hard und den Hardern, wie ich sie kenne, passt so ein Schiff NICHT. Mein Anruf / Beschwerde wurde im Büro kurz, unfreundlich und desinteressiert abgeblockt. Die Moral aus der Geschicht: zum Zahlen und Arbeiten sind die kleinen Leute gut genug, zum Ausfahren, Feiern und Fotos machen ladet die MS ÖSTERREICH dann doch lieber die „feine Gesellschaft“ ein.08.05.2019
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Hard - HafenprojektHarder Hafenprojekt braucht lösungsorientierten
und sachlichen Diskurs
Die Neugestaltung des Hafens in Hard schlägt hohe Wellen. Wir sind jetzt alle
gefordert, uns sachlich und zukunftsorientiert mit dem Thema auseinanderzusetzen. Um das Wachstum des Wirtschaftsstandorts Hard anzukurbeln, müssen wir alle mit ins Boot holen. Die WIGE Hard will Impulsgeber sein, Hard zu einem lebendigen Ort der Zukunft zu gestalten.
Hards Potenzial entfalten
Hard ist einer der reizvollsten Orte am Bodensee. Der öffentliche Seezugang ist für
Erholungssuchende und Naturliebhaber ein besonderes Juwel. Und trotzdem bleibt das große Potenzial seit Jahren ungenützt. Hard hat die schlechteste touristische
Auslastung aller Gemeinden am Bodensee. Viele Ladenlokale stehen leer und die -
bestehenden müssen um ihre Existenz bangen. An Spitzentagen fahren 10.000 Radfahrer durch unsere Gemeinde. Allerdings verweilen aufgrund mangelnder
Gastronomie- und Tourismusbetriebe die wenigsten.
Kaufkraft binden
Ziel muss es sein, eine frische Brise nach Hard zu bringen und unsere Gemeinde für einen gesunden Tourismus attraktiv zu machen. Damit Hard auch in Zukunft ein
chancenreicher Standort mit hoher Lebensqualität bleibt, will die WIGE die Menschen für eine gelebte Regionalität sensibilisieren.
Gemeinsam auf den Weg machen
Neben dem Projekt ?Dorfseele? ist eine wichtige Säule der Dorf-Belebung die Hafengestaltung. Unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse prallen aufeinander, was zu einem unsachlichen Diskurs geführt hat.
Lasst uns gemeinsam an einen Tisch setzen und konstruktiv darüber reden, was für Hard das Beste ist. Nur so lassen sich Ideen dynamisch vorantreiben. Wer Visionen einer florierenden Gemeinschaft verwirklichen will, muss das Gemeinwohl und die regionale Wertschöpfung stärken. Stellen wir den Wir-Gedanken in den Vordergrund und gestalten die Zukunft gemeinsam!
Johann Wolff, Obmann WIGE11.04.2019 -
Verkürzte SperrstundeVerkürzte Sperrstunde
Ich bin seit 15 Jahren Discothekenbereiber und wurde am 19. Februar 2019 vom Bürgermeister der Gemeinde
Röthis zu einem Gespräch eingeladen. In diesem Gespräch wurde mir von sicherheitspolizeilichen Bedenken
berichtet. Direkt im Anschluss hat es einen einstimmigen Beschluss vom Bürgermeister und Gemeindevorstand
gegeben, dass die Lösung des Problems in einer Verkürzung der Sperrstunde gesehen wird. Es ist ein seltsames
Demokratieverständnis, zumal man mir als Wirtschaftstreibender überhaupt keine Zeit gegeben hat, um über
Maßnahmen, die zur Verbesserung der Situation führen könnten, nachzudenken. Die Polizeiinspektion Sulz wollte
vor 10 Jahren schon einmal eine Verkürzung der Sperrstunde. Alt Bürgermeister Norbert Mähr hat im Gegensatz
zu Roman Kopf, die Diskussion in die Gemeindevertretung gebracht, welche sich für die Jugend entschieden hat.15.03.2019 -
Geschichtswissen?Eine Personengruppe, welche in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gedrückt wird. Eine Diskussion um die Möglichkeit, Personen quasi willkürlich der Freiheit zu berauben.
Ein Lehrer hat einmal zu mir gesagt, wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verdammt, sie noch einmal zu erleben.
Vielleicht sollten nicht nur Reporter Geschichte lernen, sondern auch Politiker?06.03.2019 -
S18 Grüner FaschingsscherzIch bin es leid, vermutlich auch viele andere Vorarlberger, dass von Seiten der Grünen immer wieder versucht wird, in Bezug auf die dringend erforderliche S18, die Bevölkerung zu verwirren. Jedes Abgehen vom derzeitigen Vorgehen mit der ASFINAG führt zu weiteren Verzögerungen. Die S18 muss in einer der beiden aus dem Planungsverfahren ?Mobil im Rheintal? hervorgegangenen Varianten Z oder CP bald möglichst verwirklicht werden.
Die Forderung der Grünen ist einmal mehr konsequent am Bürgerwillen vorbei und bringt zu wenig Verkehrsentlastung. Zwar wird mit Blick auf die Wahlprognosen das Verwirrspiel der Grünen verständlich, kann aber trotzdem nur als schlechter Faschingsscherz bezeichnet werden.06.03.2019 -
Apotheke in TostersSehr geehrte Herren Matt, Fiel und Fontana! Zuerst möchte ich mich für Ihren Einsatz in Sache Apotheke in Tosters bedanken. In Ihrem Engagement sehe ich mich als Feldkircherin und zugezogeneTostnerin gut vertreten. Fact: Öffentliche Bekanntmachung durch den Feldkircher Anzeiger vom Donnerstag, 21.2.2019, KW8, 211. Jahrgang, S.20 Titel: Hohe Wogen bei Thema Apotheke Die BH Feldkirch, als erstinstanzliche Institution, hat eine Apotheke in Tosters abgelehnt. Es bleibt als nächste Instanz das Landesverwaltungsgericht. Hier eine Stellungnahme einer „Tostnerin“, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Die Stellungnahmen der oben genannten Herren und die aufgelisteten Gründe für eine Apotheke in Tosters im Feldkircher Anzeiger nachzulesen. Diese sind nicht nur ökonomisch und ökologisch realistisch (was in unserer Zeit immer wichtiger wird), sondern auch psychisch und physisch. Facht: Ich bin nur ein Problem. Meine Problematik findet sich in allen Generationen, d.h. ob alt oder jung. Der Weg in eine Apotheke ist die Tostner mit vielen Hindernissen verbunden. Hier die menschliche Seite mit anderen Worten: Alleinstehende, Gehstock-Benützer, Rollator-Fahrer, Sehbehinderte, Menschen im Rollstuhl, Kinderwagenschieber, alleinerziehende Mütter kranker Kinder oder Betreuer von medikamentenabhängigen Angehörigen sind auf den Bus oder auf die Bezahlung eines Taxis angewiesen. Für die oben genannten Personen ist die Benützung des öffentlichen Buses oft gar nicht möglich. Die Tostner sind dann, wie oben erwähnt, auf ein Taxi angewiesen. So auch ich. Das Taxi in die Stadt und retour, inkl. Rezeptgebühr und Taxiwartezeit, kostet mich ca. 30,-- Euro. Ich lebe im „Betreuten Wohnen“ in Tosters, bin rollstuhlabhängig, mit der rechten Hand und dem Kopf sehr gut mobil, aber ohne die Möglichkeit des Einsatzes der Beine. Für mich gibt es keine andere Alternative, als das Taxis. Ich möchte nochmals betonen, das Problem betrifft nicht nur mich!06.03.2019
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S18 Grüner FaschingsscherzIch bin es leid, vermutlich auch viele andere Vorarlberger, dass von Seiten der Grünen immer wieder versucht wird, in Bezug auf die dringend erforderliche S18, die Bevölkerung zu verwirren. Jedes Abgehen vom derzeitigen Vorgehen mit der ASFINAG führt zu weiteren Verzögerungen. Die S18 muss in einer der beiden aus dem Planungsverfahren ?Mobil im Rheintal? hervorgegangenen Varianten Z oder CP bald möglichst verwirklicht werden. Die Forderung der Grünen ist einmal mehr konsequent am Bürgerwillen vorbei und bringt zu wenig Verkehrsentlastung. Zwar wird mit Blick auf die Wahlprognosen das Verwirrspiel der Grünen verständlich, kann aber trotzdem nur als schlechter Faschingsscherz bezeichnet werden.02.03.2019
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Die KollektivvertragsverhandlungenDie meisten Kollektivvertragsverhandlungen sind nun gelaufen – und der Kreislauf mit der Teuerungsspirale findet seine unrühmliche Fortsetzung. Drei und mehr Prozent an Gehaltsaufbesserung müssen von den Unternehmen, wohl oder übel, an die Kunden weitergegeben werden. Handwerker-, Dienstleistungs- und Industriearbeitsstunden verteuern sich und müssen auch von jenen getragen werden, die von der Erhöhung profitieren sollten. Aber bei den Arbeitnehmern kommen maximal 50 Prozent an und die Lebenshaltungskosten steigen wieder an. Oberstes Ziel müsste es sein, die Lohnnebenkosten zu senken, um diesen Kreislauf endlich einmal zu beenden. Würden Lohnnebenkosten um fünf Prozent gesenkt und diese Senkung an die Arbeitnehmer weitergereicht werden, käme dieses Geld auch wieder der Wirtschaft (und damit dem Staat) zugute, zumal die Kaufkraft dadurch entscheidend steigen würde. Das oberste Gebot – für Politik, Gewerkschafter und Kammern – muss also lauten: Raus aus diesem Kreislauf!04.02.2019
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