Stadtgeflüster
Bregenz
01.06.2023
Jetzt ist‘s endlich gut mit dem beigen Asphalt...
Pünktlich zu den Festen wie „Bregenz Life“ und vor allem rechtzeitig vor den Festspielen nimmt nun die Bregenzer Innenstadt ihre endgültige Form an. Die „Quartiersentwicklung Leutbühel“, die vor allem in der Verkehrsberuhigung der umliegenden Straßen sowie der Anbringung eines beigen Asphaltes bestand, ist bald abgeschlossen.
Die größten Bausünden wurden ohnehin zu Beginn des Prozesses vollbracht, vor allem durch die Entfernung der Pflastersteine in der Kirchstraße. Der Rest war moderater und - etwa in der Maurachgasse oder der Anton-Schneider-Straße - auch abwechslungsreicher. In letzterer wundert mich zwar, dass die nette kleine Grünfläche einem weiteren Brunnen weichen musste, aber was soll‘s...
Am meisten profitiert hat sicher die vorher ja doch sehr hässliche Rathausstraße, die sich nun auch optisch besser in die neu errichtete große Fußgängerzone einfügt. Nur eines stört: Direkt vor dem Rathaus wurden - und im Gegensatz zu obig genannter Straßengestaltung ist dies weder „schön“ noch „vielseitig“ - neue Pflastersteine eingefügt, die dem ganzen Ensemble einen Eindruck des Zerrissenen (und keineswegs des Abwechslungsreichen) geben. Grund ist, dass sich die Architektur des eigentlichen Rathauses warum auch immer auf der Straße widerspiegeln sollte. Abgesehen, dass wir hier nicht vom Eiffelturm oder dem Atomium reden, sondern von einem recht schmucklosen Klotz, stimmt selbst dies nicht - gerade die Erker wurden ja ausgelassen. Aber was soll‘s: Gegen die Kirchstraßen-Verschandelung sind das ja Peanuts und zudem ist jetzt punkto Quartiersentwicklung ohnehin Schluss. Gott sei Dank...
Tschako
Raimund Jäger
Feldkirch
01.06.2023
Herzlichen Dank liebe Anna Mae Bullock
Auffallend viele hochtalentierte Musiker starben in den vergangenen Jahrzehnten im Alter von 27 Jahren und wurden nicht zuletzt dadurch zum Mythos. Der sogenannte „Club 27“ oder das pietätlose „Forever 27“ wurden zu Schlagwörtern. Meinen heutigen Kolumnenbeitrag möchte ich nicht Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Kurt Cobain oder Amy Winehouse widmen. Auch nicht den ebenfalls viel zu früh von uns gegangenen Musiklegenden Elvis Presley, Freddie Mercury, Whitney Houston und dem „King of Pop“, Michael Jackson. Vor wenigen Tagen hat uns die „Queen of Rock“
Tina Turner im Alter von 83 Jahren verlassen. Haben Sie gewusst, dass Tina ihre letzten Lebensjahre ganz in unserer Nähe in Küsnacht am Zürichsee in der Schweiz verbracht hat? 2013 erwarb sie sogar die Schweizer Staatsbürgerschaft. Die gebürtige Anna Mae Bullock hat ein unglaublich turbulentes Leben hinter sich und durch ihre Musik Spuren für die Ewigkeit hinterlassen. Die ersten Erfahrungen als Sängerin sammelte sie als Kind im Chor der baptistischen Kirche in Nutbush, Tennessee. Nach der Scheidung ihrer Eltern wuchs sie bei ihrer Großmutter auf. Als junges
Mädchen heiratete sie Ike Turner, mit dem sie zusammen auftrat und der sie während ihrer Ehe unzählige Mal schlug und vergewaltigte. Tina gelang die Flucht aus diesem Martyrium und die selbstbewusste und starke Frau schaffte es bis zum Weltstar. Dadurch gab sie unzähligen Mädchen und Frauen weltweit Mut, Hoffnung und Selbstvertrauen. Tina Turner beschenkte uns mit unzähligen tollen Songs und Filmen wie „What`s Love Got To Do With It“ oder „Simply
The Best“.
Bandi Koeck
Gastkommentar
Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken...
Es könnte einem das „Kotzen“ kommen, wenn man aufgrund des horrenden Spital-Fachkräfte-Mangels in unserer Republik und speziell in „Üsrem subra Ländle“ vor irrationalen Zuständen um heimische Krankenhäuser steht. Und noch mehr, wenn man die faulen Ausreden und schlafmützigen Beschwichtigungen unserer verantwortlichen „Bundes- und Landes-Spitzenpolitiker“ gegenüber dieser blamablen Situation hört und liest.
Trotz steter Mahnungen von wirklich „richtigen“ Experten und beherzten Leuten aus dem Gesundheitswesen, die vor diesem volksschädigenden Zustand rechtzeitig warnten, hat man in der Bundesregierung und im lobbydurchsetzten Nationalrat sowie in den Landesregierungen und den Landesabgeordneten sträflich geschlafen und tatenlos zugewartet. Dasselbe gilt mehrheitlich für die sogenannten „Oberen Schichten“ im krankenden Gesundheitswesen, dem dringend der Aufruf gilt: „Neue Leute braucht das Land!“ Nicht umsonst meldet sich aus dem am Nasenring herumgeführten Volk der Wunsch nach einer von „echten“ Experten besetzten Bundesregierung wie schon
einmal...
Vergessen werden darf dabei nicht, dass die Keimzellen der Nation, die Gemeinden und ihre Bewohner auch zuständig für ein Funktionieren unserer Gesellschaft sind. Denn da fängt alles an und dessen müssen wir uns immer besinnen, auch wenns nicht immer leicht ist.
Die Gesetze der Demokratie müssen immer gewährleistet sein. Das gilt auch für alle Kommunalpolitiker und Gemeindebürger. Das sollten sich diese, wie auch alle Landespolitiker und besonders der Nationalrat und die Bundesregierung (aber endlich wirklich!) ins Stammbuch schreiben...
„Der Fisch beginnt (wieder einmal) am Kopf zu stinken“ kann als Slogan zu dieser Situation (auch in der kopflastigen EU) ausgesprochen werden. Doch bleiben wir in unseren Regionen, die in der Gefahr stehen, durch derzeitig wachsende gesundheitspolitische (und andere) Missstände in eine hochgefährdete Zukunft abzu-
gleiten.
Sprechen wir es deutlich aus. Wir befinden uns schon einige Zeit irrend – die Wegkreuzung verlassend – auf einem glitschigen Scheideweg. Dieser führt – wenn wir uns nicht eines Besseren besinnen – in ein umwelt- und kriegsträchtiges, wirtschaftsgefährdetes sowie gesamtgesellschaftliches Chaos, dessen schlimmes Ende sich schließlich anbahnt...
Noch nie hat sich unser Erdball und damit die Menschheit dem selbst verschuldeten drohenden „Aus“ genähert wie jetzt.
Und trotzdem geht das „Gemurxe“ der gesteuerten, gegenseitigen Uneinigkeit, der Kriege, des Abschlachten, des Hasses, des Lügens und Betrügens unvermindert weiter.
Dazu kommt das stetige Schwinden des Glaubens an die Schöpfung und den ewig schwächelnden Menschen, denen mit wenigen Ausnahmen leider immer noch nicht klar ist, dass sie im Grunde als Treuhänder eines ordentlich funktionierenden Erdballes fungieren.
Nennen wir nun die „Ländle-bezogenen“ Dinge beim Namen: „Wir sind uns bewusst, dass die Personalsituation im Gesundheitsbereich teilweise(!) sehr herausfordernd ist – die entsprechenden Stellen sind vorhanden. Es geht vor allem darum, schnell die passenden Fachkräfte zu finden (LH Wallner, LR Martina Rüscher)“. Dazu laufen laut VLK bereits kurz und langfristig „wirksame Maßnahmen“.
Warum das alles erst jetzt und nicht länger vorausgesehen?
Unter uns gesagt – wie dem auch immer sei – irgendwo ist in unserem Gesundheitswesen der „Wurm“ drinnen. Wir brauchen in unserem maroden Staat Politiker, die vorhersehend für das Volk arbeiten und sich nicht mit Ausreden aus der Affäre zu ziehen versuchen...
„Commendatore”
Günther J.
Wolf
01.06.2023
Überall setzand se
uf erneuerbare Energie –
g’hört do eigentlich min
altea Kachelofa oh dazua?
