Commendatore
Günther J.
Wolf
Mit gehobener Stimmung und Interesse blicken wir auf das anbrechende Wahljahr in unserer Bundesrepublik. Wird bei den auf uns zukommenden Mehrfachwahlen in diesem Jahr eine neue politische Zeitrechnung anbrechen und sich in unserem Staatsgefüge eine mögliche Räson durchsetzen, die von einem nicht zu unterschätzenden Teil des Volkes und seiner Politiker mehr oder weniger erwartet wird.
Die mehr und mehr auch in Österreich aufgetretene politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage des festgefahrenen Dauerschlingerns hat zu einer allgemeinen Unzufriedenheit im Volk geführt. Die Trägheit unserer lauen staatsführenden Parteipolitiker einerseits und der Druck einer von einem zündelnden Brandstifter angetriebenen Interessengemeinschaft könnten das dünnwandige Fass zum Bersten bringen.
Denn Herr und Frau Österreicher - bekanntlich politisch geduldig bis zum Geht-nicht-mehr - übten sich schon seit jeher im charakteristischen Ausspruch „Nur net aufreg´n. Es wird scho nix passier´n“...
„Wenn a da Huat rund um uns herum brennt – schau´n ma z´erst amol“, ist unsere Gangart, die wir uns in der gebeutelten Alpenrepublik nicht mehr leisten können. Was unsere gefährlich „gemächlich“ arbeitende Regierung und ein großer Teil des Nationalrates „verbummeln“, können wir nicht mehr einholen. Und die „Wahlzuckerln“ sind eh schon alle und „Schnee von gestern“. Und die „Schmäh“ vom „Alten Herrn“ in der Hofburg vor jeder Wahl machen das Kraut auch nicht mehr fett. Da gehört schon längst ein anderer her...
Satire beiseite - wenn sie auch angebracht ist! Wir haben - wenn es nicht schon zu spät ist, bei den bevorstehenden Wahlen die letzte Chance, unserer angeschlagenen Kirchtags-Demokratie wieder eine neue Färbelung zu geben und sie ernst zu nehmen. Denn was sich in den letzten Jahren in Österreichs Politik und Wirtschaft an Ungebührlichem getan hat, geht auf keine Kuhhaut mehr!
Der Kurs unserer Republik muss wieder begradigt und die Sessel der politischen „Dauerabkassierer“ sowohl im Staat und speziell im EU-Rat mit neuen einfallsreichen Gehirnen besetzt werden! Und zwar von den Wählerinnen und Wählern und nicht aus den abgekarteten Spielen in den Spiellokalen der jeweiligen und vor allem Großparteien!
Der Auftrag geht hiermit an das gesamte Wahlvolk unseres Staates inklusive der Bundesländer. Und hier soll, ja muss jeder Wähler und jede einzelne Wählerin ihre Wahlpflicht erfüllen und beim Wählen endlich das eigene Gehirn einschalten.
Denn es geht auf Gedeih und Verderben darum, wie wir alle in einem geordneten Land und Staat eine gute Zeit verbringen und speziell unseren Kindern und Kindeskindern eine lebenswerte Zukunft übergeben.
Und vergessen wir nicht, dass uns die Schöpfung nach wie vor diese Zukunft überantwortet hat und wir damit eine Bringschuld haben. Entschuldigungen und weithergeholte, faule Ausreden gibt es nicht! Wir müssen uns alle, aber auch ALLE, endlich besinnen!
Unter uns gesagt - wir stecken derzeit alle - Du, Er, Sie, Es - in einem folgenschweren Welten-Umbruch. Sollte dieser misslingen, gibt es kein irgendwelches Ausklinken oder ein verbindliches Wort mit dem Schöpfer! Denken wir darüber nach, nicht irgendwann, wenn wir gerade Zeit haben. Sondern jetzt gleich...
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