Das Ende der Welt verhandeln
„Gott ist 3 Frauen“ feiert am 27. Februar im Theater Kosmos Premiere
Foto: Mandy Handke
Am Donnerstag, 27. Februar, 20 Uhr findet im Theater Kosmos die Permiere von „Gott ist 3 Frauen“ statt. Regisseur Stephan Kasimir erschafft hier eine neue Realität, in der die Göttinnen die Menschheit und die Welt einfach neu erfinden.
In „Gi3F“ ist Gott drei Frauen. Die Erde, auf die sie blicken, scheint am Rande ihres Untergangs zu stehen. Ist das Ende bereits gekommen? Oder steht es erst bevor?
Beißender Humor
Die Atmosphäre wird dünner, die Menschen verlassen die vermüllte Erde in kleinen Kapseln und eine Orange mit dem Gesicht Donald Trumps rollt bedrohlich auf den roten Knopf. Mit beißendem Humor und scharfsinniger Reflexion verhandeln die Göttinnen nichts Geringeres als das Ende der Welt – oder das, was davon übrig ist. Die Erde selbst meldet sich zu Wort: Sie, die sich seit Jahrmilliarden von selbst dreht, erzählt von den Menschen, die sie eigentlich mag, die sie aber auch zerstört haben. Ihre Zeit ist knapp – glaubt sie erst in 3,5 Milliarden Jahren zu vergehen, sind es dann nur noch 3,5 Stunden, und schließlich bleibt ihr gerade einmal eine gute Dreiviertelstunde. „Ob sich noch jemand etwas wünscht?“, fragt sie zum Abschied. Da betritt Jens die Bühne, der letzte Mensch. Sein Monolog, der vielversprechend mit „Ich mach es kurz“ beginnt, entpuppt sich als wahnwitziger Parforceritt durch die Menschheitsgeschichte.
Chaos und Neubeginn
Jens jongliert mit Mythen, Märchen und Räubergeschichten, er gibt Einblicke in Kriegsschauplätze und Abgründe, immer mit einem Auge auf die eigene Großartigkeit. Das Böse lässt nicht lange auf sich warten, die Bühne wird zum Schauplatz von Chaos und Neubeginn. Was bleibt, ist die Hoffnung – und ein schmunzelnder Blick auf das, was wir aus der Erde gemacht haben. (red)
Weitere Termine
1. März, 20 Uhr, 2. März, 17 Uhr, 8. März, 20 Uhr, 9. März, 17 Uhr, 14. März, 20 Uhr, 15. März, 20 Uhr, 16. März, 17 Uhr