Laut einem Zeitungsbericht möchte eine Baufirma aus Schoppernau (!) unser Ried als Bodenaushubdeponie nutzen.
Über zehn Jahre sollen dort bis zu 20 Fuhren pro Tag, beziehungsweise an 10 Tagen im Jahr bis zu 60 Fuhren angeliefert werden.
Zehn Jahre Lärm durch Bagger und Anlieferung im Naherholungsgebiet der Tisner und Tostner Bevölkerung!
Auf rund 27.500 m² würden großflächig etwa 43.000 m³ einplaniert werden – und das Gelände soll um bis zu 1,5 m höher werden.
Die Stadt und die Anrainer haben wenig rechtliche Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken.
Und was, wenn die Büchse der Pandora im Ried erst einmal geöffnet ist?
Müssen wir dann mit weiteren Deponien angrenzend rechnen?
Wie ist eigentlich der Standpunkt der Landwirtschaftskammer dazu,
dass hochwertige landwirtschaftliche Fettwiesen bis zu zehn Jahre großflächig ihrer eigentlichen Nutzung entzogen,
ja zweckentfremdet werden sollen? Ja, es benötigt ortsnahe Aushubdeponieren – das ist unbestritten.
Aber nicht in einem Naherholungsgebiet. Es gibt andere Orte, wo nicht so viele Menschen täglich ihren Ausgleich und
ihre Ruhe suchen und wo das Gelände und die Lage besser dafür geeignet wäre, Material abzulagern.
Meine höfliche Bitte daher an alle Beteiligten: Machen Sie sich darüber nochmals Gedanken!
Christian Fiel, Feldkirch-Tosters
RZ Regionalzeitungs GmbH
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