Der Weg zu einem selbstbestimmten Leben

Mit persönlicher Assistenz ist das für Menschen mit Behinderung möglich

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    Vertreter der Lebenshilfe v.l. Georg Matzak, Adriane Feurstein, Klaus Brunner, Michaela Wagner-Braito

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Foto: Lebenshilfe Vorarlberg

Die Lebenshilfe Vorarlberg fordert die Umsetzung der Persönlichen Assistenz für alle Menschen mit Behinderungen, insbesondere auch für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen.


Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2024 wurde eine Deklaration präsentiert: Das grundlegende Recht eines selbstbestimmten Lebens, wenn nötig, dann einfach mit einer Persönlichen Assistenz.


In Österreich für manche Menschen noch Tabu

Ein selbstbestimmtes Leben ist ein grundlegendes Recht und Persönliche Assistenz ist für Menschen mit Behinderungen der Schlüssel zu mehr Selbstbestimmung und damit zu einer höheren Lebensqualität. In Österreich wird einer Gruppe von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen ihr Recht auf Persönliche Assistenz aber noch verwehrt, da ihnen die Anleitungskompetenz abgesprochen wird – also die Fähigkeit, einer Assistenzkraft klare Anweisungen zu geben, welche Unterstützung sie benötigen. „Es ist nicht zu akzeptieren, einem Teil der Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen ihre Anleitungskompetenz abzusprechen. Durch individuell angepasste Assistenzmodelle und mit Hilfe von Modellen der Unterstützten Entscheidungsfindung sind sie sehr wohl in der Lage, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, ist Georg Matzak, Geschäftsbereichsleiter der Lebenshilfe Vorarlberg, überzeugt.


Politische Maßnahmen erforderlich
Die Deklaration, basiert auf den Ergebnissen des Trialogs 2024 der Lebenshilfe Vorarlberg und dem Konzept Persönliche Assistenz von Dr. Franz-Joseph Huainigg, Nationalratsabgeordneter a.D. und Aktivist für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Sie enthält ein innovatives Modell, das eine Brücke zwischen Persönlicher Assistenz und institutioneller Begleitung schlägt. Es vereint verschiedene Ansätze, wie etwa Modelle zur Unterstützten Entscheidungsfindung, mit denen Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen bei der Informationsaufnahme und Entscheidungsfindung begleitet werden. Ergänzt wird es zudem durch ein Persönliches Budget, das mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Assistenzleistungen ermöglicht, sowie durch individuelles Care Management durch Vertrauensperson(en). Dieser Lösungsansatz zeigt, wie die Persönliche Assistenz auch für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen effektiv umgesetzt werden kann, um ihnen die Freiheit und Autonomie zu ermöglichen, die für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben notwendig sind.


Michaela Wagner-Braito, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg
„Die Politik muss die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, damit wir allen Menschen mit Behinderungen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben bieten können.“ Es brauche politische Entscheidungen, die die Persönliche Assistenz zu einem Angebot für alle Menschen mit Behinderungen machen, die niemanden ausschließen.



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