Hilfsfonds für Sternenkindbestattung
Aufklärung Sammelbestattung
Verein Mein Sternenkind hilft
Foto: Rainer Juriatti
Der Verein „Mein Sternenkind“ hilft Betroffenen, die ihr Sternenkind aus Geldnot in die Sammelbestattung geben müssen und klärt über die Situation des Nicht-Müssens auf.
Stirbt ein Kind zur Welt, so stellt sich die Frage, welche Form der Verabschiedung die Eltern wählen möchten. Manche Betroffene sehen in der Sammelbestattung ein „symbolisches Zeichen“, dass ihr Kind nicht alleine ist. Andere Betroffene wiederum möchten ihr Kind in einem persönlichen Rahmen verabschieden und vielleicht auch die Urne für eine Zeit mit nach Hause nehmen. So gibt es viele Menschen, die zwar Zweites wollen, sich aber aus Kostengründen zur Sammelbestattung gezwungen fühlen.
Obfrau Vera Juriatti: „Bedauerlicherweise machen wir bei unseren Sternenkindfotografie-Einsätzen immer wieder die Erfahrung, dass Betroffene in vielen Krankenhäusern nicht aufgeklärt werden, dass beide Varianten der Verabschiedung möglich sind. Mehr noch: Immer wieder hören wir von Betroffenen, dass auf ihre Frage, wie es nun weitergehe, mit der Antwort ‚Das Kind kommt in die Sammelbestattung‘ kein Spielraum gegeben wird für ein vertiefendes Beratungsgespräch."
Vera Juriatti weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass Eltern jede Aussage durch Fachpersonal im „Nebel des Schmerzes“ nicht hinterfragen und so eine absolut klingende Aussage als Anweisung verstanden wird.
Auf der online-Hilfsseite
www.mein-sternenkind.net finden Betroffene hingegen eine Übersicht von Bestattern in ganz Österreich, die Sondertarife gewähren.
Vera Juriatti: „Damit zumindest der finanzielle Aspekt keine Rolle mehr spielt, haben wir dank großzügiger Spenden rund um den Baum der Erinnerung in Graz sowie in Sibratsgfäll mit Beginn des Jahres einen Fonds ins Leben rufen können, aus dem Betroffenen, die ihr Kind allein aus Kostengründen in eine Sammelbestattung geben müssten, geholfen werden kann."
Betroffene aus ganz Österreich können sich ab sofort beim Verein melden, um nach kurzer Prüfung der Finanzlage die Kremations- sowie Bestattungskosten bis zu hundert Prozent finanziert zu bekommen.
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