Lech setzt auf Photovoltaik

Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg für mehr nachhaltige Energiegewinnung

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    Die Beteiligten des Projektes sind von einem ertragreichen Ergebnis überzeugt. 

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    Montage der PV-Module auf der Monzabon-Galerie.

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Fotos: Gemeinde Lech

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde testen FHV-Studierende des Masterstudiums Nachhaltige Energiesysteme innovative Photovoltaik-Anlagen in Lech. 


Die Studentengruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, die Potenziale von Photovoltaik in Regionen mit herausfordernden Witterungsbedingungen und hohen Schneelasten aufzuzeigen. Dazu haben sie zwei Pilotanlagen installiert: Ein Projekt prüft eine Straßengalerie als Standort für eine PV-Anlage, ein weiteres den Einsatz von bifazialen PV-Kollektoren. Insgesamt laufen die Projekte über drei Semester, von der Konzeptüberlegung bis zum Abschlussbericht. Im Frühjahr 2025 wird das finale Ergebnis präsentiert. „Gerade als Tourismusdestination sind wir uns der Bedeutung von nachhaltiger Energiegewinnung besonders bewusst. Mit dem Kleinwasserkraftwerk Zürsbach oder den PV-Anlagen am Bauhof und auf der Kläranlage haben wir auch schon einiges umgesetzt“, betont Bürgermeister Gerhard Lucian. In der wissenschaftlich fundierten Analyse zur Verwendung innovativer PV-Varianten sieht er eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die nächsten Bemühungen der Gemeinde. 


Für die Studierenden bieten die Projekte in Lech wiederum die Gelegenheit, ihr theoretisch erworbenes Wissen anhand von aktuellen Fragestellungen praxisnah anzuwenden. 


Das Galerie-Projekt

Die Monzabon-Straßengalerie zwischen Zürs und Lech ist westlich ausgerichtet, womit die Betonsäulen sehr günstig für die Gewinnung von Solarstrom wären. Die Studierenden haben dort zusammen mit der Gemeinde mehrere Module angebracht, wobei es galt sowohl eine passende Anordnung als auch eine geeignete Montagemöglichkeit zu finden. An welcher Stelle der Strom dann tatsächlich in das Netz eingespeist werden könnte und welche baulichen Maßnahmen es dafür noch bräuchte, sind ebenfalls wichtige Fragestellungen. Nach mehreren Zwischenmessungen sind die Energieerträge sehr vielversprechend – die Skalierungsmöglichkeit der Test-Anlage für einen effizienten Echtbetrieb wird derzeit geprüft.


Projekt bifaziale Module

Auf dem Dach der Abwasserreinigungsanlage der Gemeinde testen die Studierenden sogenannte bifaziale PV-Module, welche auf der Vorder- und Rückseite Energie erzeugen. Bei einer vertikalen Anordnung ist das Modul Richtung Sonne ausgerichtet, die Rückseite nutzt gleichzeitig die Reflexion der schneebedeckten Umgebung. Die Messergebnisse sollen belegen, dass in entsprechenden alpinen Lagen mit dieser Art von Kollektoren höhere Jahreserträge erzielt werden können als bei Standard-Modulen. (pd)

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