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Entwicklungsstrategie für den Rankweiler Liebfrauenberg

Maßnahmen zur Erhaltung und Weiterentwicklung sind geplan

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    Der Liebfrauenberg soll künftig als lebendiger und historisch wertvoller Ort für alle zugänglich sein.

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Foto: MG Rankweil/Oswald

Um den Liebfrauenberg mit seiner Basilika auch für zukünftige Generationen zu erhalten und zugänglich zu machen, haben die Marktgemeinde Rankweil, die katholische Pfarre und die Diözese Feldkirch eine umfassende Entwicklungsstrategie erarbeitet.

Die Strategie verfolgt dabei das Ziel, den Liebfrauenberg behutsam weiterzuentwickeln, seine historische Bedeutung zu bewahren und ihn als Ort der Besinnung, der Begegnung und des Dialogs zu stärken. Ein zentrales Anliegen des Projekts ist die Schaffung eines barrierefreien Zugangs. Dazu werden in den kommenden Monaten verschiedene Prüfungen durchgeführt, um eine Entscheidung für eine möglichst praktikable Lösung zu finden. Eine mögliche Variante sieht den Bau eines Lifts innerhalb des Berges vor. Neben der Barrierefreiheit soll auch die Basilika selbst im Rahmen einer umfassenden Generalsanierung revitalisiert werden, um die wertvolle Bausubstanz langfristig zu schützen. Zudem soll der Kirchplatz neugestaltet werden.

Naturnaher Erholungsraum
Auch die bestehenden nicht sakralen Bauwerke auf dem Liebfrauenberg werden in die Entwicklungsstrategie mit einbezogen. Es wird geprüft, wie diese anderweitig genutzt und entsprechend umgebaut werden könnten, um den Standort als lebendigen Ort zu erhalten. Gleichzeitig spielen die Pflege und Erhaltung der bestehenden Gärten eine wesentliche Rolle. Ziel ist es, den Liebfrauenberg nicht nur als spirituelles und kulturelles Zentrum, sondern auch als naturnahen Erholungsraum für Besucher zu bewahren.

Ein weiteres zukunftsweisendes Vorhaben innerhalb der Gesamtstrategie ist das Projekt „Paradiesgarten“, das sich mit der Entwicklung des Michaelfriedhofs befasst. Durch die sukzessive Auflassung großer Grabstätten entstehen zunehmend ungenutzte Flächen, die einen Eindruck der Verwaisung hinterlassen. Das neue Konzept, das im Oktober 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, setzt hier an, indem es die freiwerdenden Flächen mit geometrisch angeordneten Pflanzenkörpern ergänzt.

Ort der Erinnerung

Der Liebfrauenberg ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Ort der Erinnerung und so wird das das Häusle-Mosaik, ein Teil des Kriegerdenkmals, im Mai/Juni 2025 nun notwendigen Sanierungsmaßnahmen unterzogen – um im Gedenkjahr „80 Jahre Ende zweiter Weltkrieg“ noch stärker als Mahnmal gegen den Krieg zu erstahlen.

Mit dieser Gesamtstrategie wird sichergestellt, dass der Liebfrauenberg im Rankweiler Zentrum auch in Zukunft ein lebendiger, historisch wertvoller und für alle zugänglicher Ort bleibt. Durch die koordinierte Umsetzung der Maßnahmen werden Zuständigkeiten klar geregelt, Finanzierungsmöglichkeiten optimal genutzt und eine nachhaltige Planung gewährleistet, die sowohl denkmalpflegerischen Anforderungen als auch zeitgemäßen Bedürfnissen gerecht wird. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Marktgemeinde Rankweil, der Pfarre Rankweil und der Diözese Feldkirch sowie mit der Unterstützung erfahrener Fachleute. So wird der Liebfrauenberg behutsam weiterentwickelt, ohne seine Identität und seinen besonderen Charakter zu verlieren. (pd)

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Defizitopfer Inklusion Markus ist 22 Jahre, 1,85 Meter groß und wiegt 65 Kilogramm. Er ist Autist, hat Pflegestufe 6 und eine 1:1 Betreuung. Martina, seine alleinerziehende Mutter, ist 59 Jahre, 1,63 Meter groß und wiegt 50 Kilogramm. Seit nach vorausgehenden, ich nenne es charmant „Behübschungen“ bekannt ist, dass Vorarlberg den zweithöchsten Verschuldungsgrad aller Länder und Gemeinden Österreichs hat, nämlich 17% pro Kopf, ist SPAREN angesagt. Beschlossene Budgets für 2025 ignorierend, verlangt der Landeshauptmann, dass die ambulanten Pflegedienste heuer noch 8% einsparen müssen.  Für Markus und Martina entfallen die kostenlosen Fahrdienste und die Caritas reduziert die ambulante Tagesbetreuung. Abgesehen von zusätzlichen Ausgaben muss Martina die fehlenden Betreuungszeiten ALLEINE abdecken. Wenn Martina krank wird, muss Markus zuerst ins regionale Krankenhaus, dann ins Landeskrankenhaus Rankweil, dann ins Pflegeheim. Die eingesparten Kosten werden in diesem Fall vom ambulanten in den stationären Bereich umverteilt. Und es wird teurer. Markus Wallner war nicht auf der Regierungsbank, als am 2.4.2025 die „Anfrage zu den Transportdiensten für Menschen mit Behinderung“ im Landtag diskutiert wurde. Haben Sie sich geschämt Herr Landeshauptmann? Ich habe Martina vorgeschlagen, Markus an den fehlenden Betreuungstagen ins Büro von Landesrätin Martina Rüscher zu bringen. Martina meinte, sie überlege es sich.
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