Ein rotes Schild mit der Aufschrift „regionalzeitungen meinbezirk.at“
Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau in einem weißen Hemd.

Silvia Böhler

Gleichstellung ist ein Dauerthema


Es ist jedes Jahr dasselbe: Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März wird viel über die Rechte der Frauen gesprochen. Die Harder Kulturbühne Kammgarn widmet den Frauen sogar den gesamten Monat März, der ORF die ganze Woche und am Tag selbst finden überall zahlreiche Veranstaltungen statt.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich einiges getan und der Einfluss von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wächst - doch das kann nicht darüber hinweg täuschen, dass es nach wie vor Handlungsbedarf gibt. Insbesondere Vorarlberg hinkt in Sachen Gleichstellung von Frauen hinterher. Dazu ein paar Zahlen: Die neue Regierung Österreichs setzt sich aus acht Männern und sechs Frauen zusammen, das entspricht einem Frauenanteil von 47 Prozent. Auf Landesebene sind seit Herbst fünf Männer und zwei Frauen Teil der Regierung, der Frauenanteil somit bei 28,6 Prozent. Noch gravierender sieht es in der Gemeindepolitik aus, in den 96 Gemeinden gibt es derzeit acht Bürgermeisterinnen, das sind gerade einmal 8,3 Prozent.
Vorarlberg hinkt aber nicht nur in der Politik hinterher, sondern auch in der Wirtschaft und vieles scheint noch beim Alten zu sein. Die Indikatoren für die Gleichstellung von Frauen und Männern 2023 zeigen: In Vorarlberg ist die Hälfte der Erwerbstätigen Frauen - ihr Anteil bei den Vollzeitbeschäftigten beträgt jedoch nur 31 Prozent, bei den Teilzeitbeschäftigen hingegen 84 Prozent. Auch wenn es ums Geld geht, gibt es deutliche Unterschiede.


Im Schnitt verdienen Frauen 24 Prozent weniger als Männer. Die Erziehung ist nach wie vor klare Frauensache – das Kinderbetreuungsgeld wird zu
98 Prozent von Frauen bezogen. Der Vorarlberger Gleichstellungsbericht weist 12.800 Führungskräfte aus, nur 3.000 davon sind weiblich.
Frauen unter dreißig sind überzeugt davon, dass ihnen neben vielem anderen auch eine große Karriere offensteht – vorausgesetzt, sie wollen das.
Doch wenn Frauen Teilzeit arbeiten, holpert die Karriere, sie verdienen nur einen Teilzeitlohn und bekommen später nur eine Teilzeitrente. In Vorarlberg erhalten Frauen rund die Hälfte weniger an Pension als Männer und sind deshalb öfter von Altersarmut betroffen.


Wir Frauen haben es versäumt, die Männer in die Pflicht zu nehmen. Anstatt zu beklagen, dass so wenig Frauen im Management tätig sind, müssten es eigentlich heißen - schon wieder kein Mann in der Elternzeit. Inzwischen gibt es aber auch viele Paare, die kein Kind haben und die Frau somit Zeit für eine Top-Position hätte. Doch in den Chefetagen sitzen – insbesondere hier in Vorarlberg – seit Generationen Männer, und die bleiben, wie es scheint, gerne unter sich.


All das hier aufzuzählen widerstrebt mir eigentlich, aber es ist notwendig. Denn nur auf eine Verbesserung zu warten, ist zu wenig. Gleichstellung ist und bleibt ein Dauerthema.

von Burhan Yüce 12. März 2025
Silvia Böhler
von Burhan Yüce 12. März 2025
„Bürgerbeteiligung in Nenzing NICHT erwünscht - oder: Net amol s‘Wort gunna“ Ich habe im Lauf der Zeit viele Vorschläge bei der Marktgemeinde Nenzing eingereicht - sie betrafen Sauberkeit im öffentlichen Raum, mehr Sicherheit und Bequemlichkeit für Fußgänger/Radfahrerinnen und Ähnliches. Sie waren leicht umzusetzen und nicht teuer. Ich habe bis auf eine einzige Ausnahme nie eine Antwort bekommen. Bürgerbeteiligung erwünscht? Vor 6 Jahren waren Interessierte eingeladen, über die Ortskerngestaltung Ideen einzubringen. Ich bin mit etwa 45 Personen einen Vormittag durchs Dorf gegangen und wir haben viele Vorschläge gemacht. Diese sollten von einer externen Firma bearbeitet und das Ergebnis dann öffentlich vorgestellt werden. Die Studie wurde mit unseren Steuergeldern bezahlt. Bis heute gab es dazu NICHTS! Mir ist kein einziger solcher Fall von Wählertäuschung aus anderen Gemeinden bekannt. Und wenn uns jetzt wieder mehr Bürgerbeteiligung versprochen wird, dann sollte doch genauer nachgefragt werden, wie denn das in der Realität aussehen würde. Versprochen ist leicht einmal, aber dann auch halten? Ich jedenfalls glaube nicht dran.
von Burhan Yüce 12. März 2025
Visionen für Nenzing In der VN-Ausgabe vom 3. Februar zieht Bürgermeister Florian Kasseroler ein Resümee über seine 22jährige Tätigkeit für Nenzing und sprach dabei von Großprojekten und Visionen. Es würden äußere Bedingungen und Herausforderungen klare Vorgaben und entschlossenes Handeln erfordern. Nehme ihm dies auch teilweise ab, scheint aber nicht für alle Bereiche zu gelten. So stellt sich für mich die Frage, ob man sich mit gewissen Großprojekten ein Denkmal setzen und politisches Kleingeld für die Partei machen will. Es wird ja regelmäßig gewählt und da muß man schon was vorzeigen können. Nur sollte man dabei die berechtigten Anliegen der Bürger:innen nicht vergessen. Ich bin schon mehrere Jahre mit der Gemeinde in Kontakt wegen des nicht hinnehmbaren Müll- und Lärmproblems beim ehemaligen Schiefer in der Siedlung. Die Obfrau des Umweltausschusses bemüht sich sehr und teilte mir mit, daß sie die Problematik im Umweltausschuß behandle und nur die Möglichkeit habe, eine entsprechende Empfehlung an den Gemeindevorstand abzugeben. Auf Grund dessen, erhielt wieder einmal Bürgermeister Kasseroler mit Gemeindevorstand am 9. und 30.12.2024 jeweils ein Schreiben mit beiliegendem Foto (so schaut es durchgehend das ganze Jahr aus) ident ist. Antwort habe ich bis heute noch keine erhalten, ist man sich immer noch am Beraten?! Dies ist die Wertigkeit und Bürgernähe des Bürgermeisters und Gemeindevorstandes zu berechtigten Anliegen von Nenzinger Bürgern. Da kommenden Sonntag Gemeindewahlen sind, empfehle ich dem Gemeindevorstand geschlossen zurückzutreten und sich privaten Hobbys zu widmen. Sie sollen den Platz für Leute frei machen, welche sich auch den “kleinen Anliegen“ der Nenzinger Bevölkerung widmen und solche Probleme in kurzer Zeit lösen können/wollen.
von Burhan Yüce 12. März 2025
Taxiplätze Bahnhof Feldkirch Wir möchten uns recht herzlich beim Bürgermeister und dem Bauamt in Feldkirch bedanken. Nach jahrelangem Hin und her haben sie es geschafft, die Taxis zurück auf den Bahnhofsvorplatz zu bringen. Viele Alleinreisende begrüßen diese Veränderung. Ebenso haben sie es geschafft, dass an mehreren Plätzen in der Feldkircher Innenstadt die Parkzeit von einer halben Stunde auf eine Stunde erhöht wurde.  Danke für Ihre Mühen.
von Ute Weinhofer 12. März 2025
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