Ein rotes Schild mit der Aufschrift „regionalzeitungen meinbezirk.at“
Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau in einem weißen Hemd.

Silvia Böhler

Kandidaten auf dem Ego-Trip?


Am Sonntag wählen wir in Vorarl-
berg neue Gemeindevertretungen sowie neue oder alte Bürgermeister und Bürgermeisterinnen. Dort wo dem Aufstieg an die Spitze niemand entgegen steht – das ist vor allem in kleinen Gemeinden der Fall – ist vom Wahlkampf wenig zu spüren. Anders sieht das hingegen in den größeren Gemeinden aus, in denen mehrere Kandidaten um die Gunst der Wähler buhlen.


Tue Gutes und rede darüber, zeig dich auf jeder Veranstaltung und posiere vor den Fotografen. Diese Leitsätze gelten ganz besonders vor einer Wahl, das haben die vergangenen Wochen wieder eindrücklich gezeigt. Amtierende Bürgermeister, die es auch bleiben wollen, weisen eifrig auf die getane Arbeit und ihre Erfolge hin. Kurz vor der Wahl wurden Feuerwehrhäuser eröffnet, Schulen eingeweiht und der Neubau von Straßen gefeiert. Die Herausforderer hingegen weisen darauf hin, was alles hätte getan werden müssen und noch zu tun wäre. Sie erklären, wo überall Radwege gebaut, Fußballplätze entstehen sollen, wie Innenstädte belebt werden können und, dass sie in den kommenden Jahren „anpacken“ wollen.


Darüber hinaus sind manche Kandidaten aber auch seit Wochen mit ihrer Selbstdarstellung beschäftigt. Abgesehen von den vielen und teilweise überdimensionierten Plakaten, auf denen sie zu sehen sind, bringen sie auch ihre Familien und persönliche Ereignisse in die Öffentlichkeit. Egal ob ein Besuch im Seniorenheim oder bei der Feuerwehr, ein Selfie mit den eigenen Kindern, die Ehefrau im Faschingskostüm oder das Treffen mit „großen“ Persönlichkeiten, alles wird zusammen mit den Wohltaten fürs Volk in die Zeitungen und ins Internet gebracht.


Dabei merken sie gar nicht mehr, wie sehr die Menschen in den Gemeinden sich daran immer mehr stören. Immer öfter habe ich in den vergangenen Tagen und Wochen Rückmeldungen von Frauen und Männern bekommen, denen eine solche Selbstdarstellung nicht gefällt. Manch einer fragt sich denn auch, ob es den Kandidaten tatsächlich um die Bürger und die Gemeinde im Gesamten geht, oder doch nur ums eigene Ego. Mir persönlich sind die freundlich zurückhaltenden, die sich nicht bei jeder Gelegenheit in den Mittelpunkt drängen wollen, aber dennoch ein klares Ziel und gute Argumente dafür haben, auch lieber. Dass es in den Gemeinden Probleme gibt, hat sich mittlerweile herumgesprochen und auch Streitthemen gibt es wohl überall. Hier gilt es trotz unterschiedlicher Parteizugehörigkeiten konstruktive Lösungen zu finden. Ein übergroßes Ego hat dabei keinen Platz. Doch den „Leiseren“ wird - so wie in der Bundespolitik auch - meist wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wer schlussendlich aber die Nase vorn haben wird, entscheiden Sie am Sonntag.

von Burhan Yüce 12. März 2025
„Bürgerbeteiligung in Nenzing NICHT erwünscht - oder: Net amol s‘Wort gunna“ Ich habe im Lauf der Zeit viele Vorschläge bei der Marktgemeinde Nenzing eingereicht - sie betrafen Sauberkeit im öffentlichen Raum, mehr Sicherheit und Bequemlichkeit für Fußgänger/Radfahrerinnen und Ähnliches. Sie waren leicht umzusetzen und nicht teuer. Ich habe bis auf eine einzige Ausnahme nie eine Antwort bekommen. Bürgerbeteiligung erwünscht? Vor 6 Jahren waren Interessierte eingeladen, über die Ortskerngestaltung Ideen einzubringen. Ich bin mit etwa 45 Personen einen Vormittag durchs Dorf gegangen und wir haben viele Vorschläge gemacht. Diese sollten von einer externen Firma bearbeitet und das Ergebnis dann öffentlich vorgestellt werden. Die Studie wurde mit unseren Steuergeldern bezahlt. Bis heute gab es dazu NICHTS! Mir ist kein einziger solcher Fall von Wählertäuschung aus anderen Gemeinden bekannt. Und wenn uns jetzt wieder mehr Bürgerbeteiligung versprochen wird, dann sollte doch genauer nachgefragt werden, wie denn das in der Realität aussehen würde. Versprochen ist leicht einmal, aber dann auch halten? Ich jedenfalls glaube nicht dran.
von Burhan Yüce 12. März 2025
Visionen für Nenzing In der VN-Ausgabe vom 3. Februar zieht Bürgermeister Florian Kasseroler ein Resümee über seine 22jährige Tätigkeit für Nenzing und sprach dabei von Großprojekten und Visionen. Es würden äußere Bedingungen und Herausforderungen klare Vorgaben und entschlossenes Handeln erfordern. Nehme ihm dies auch teilweise ab, scheint aber nicht für alle Bereiche zu gelten. So stellt sich für mich die Frage, ob man sich mit gewissen Großprojekten ein Denkmal setzen und politisches Kleingeld für die Partei machen will. Es wird ja regelmäßig gewählt und da muß man schon was vorzeigen können. Nur sollte man dabei die berechtigten Anliegen der Bürger:innen nicht vergessen. Ich bin schon mehrere Jahre mit der Gemeinde in Kontakt wegen des nicht hinnehmbaren Müll- und Lärmproblems beim ehemaligen Schiefer in der Siedlung. Die Obfrau des Umweltausschusses bemüht sich sehr und teilte mir mit, daß sie die Problematik im Umweltausschuß behandle und nur die Möglichkeit habe, eine entsprechende Empfehlung an den Gemeindevorstand abzugeben. Auf Grund dessen, erhielt wieder einmal Bürgermeister Kasseroler mit Gemeindevorstand am 9. und 30.12.2024 jeweils ein Schreiben mit beiliegendem Foto (so schaut es durchgehend das ganze Jahr aus) ident ist. Antwort habe ich bis heute noch keine erhalten, ist man sich immer noch am Beraten?! Dies ist die Wertigkeit und Bürgernähe des Bürgermeisters und Gemeindevorstandes zu berechtigten Anliegen von Nenzinger Bürgern. Da kommenden Sonntag Gemeindewahlen sind, empfehle ich dem Gemeindevorstand geschlossen zurückzutreten und sich privaten Hobbys zu widmen. Sie sollen den Platz für Leute frei machen, welche sich auch den “kleinen Anliegen“ der Nenzinger Bevölkerung widmen und solche Probleme in kurzer Zeit lösen können/wollen.
von Burhan Yüce 12. März 2025
Taxiplätze Bahnhof Feldkirch Wir möchten uns recht herzlich beim Bürgermeister und dem Bauamt in Feldkirch bedanken. Nach jahrelangem Hin und her haben sie es geschafft, die Taxis zurück auf den Bahnhofsvorplatz zu bringen. Viele Alleinreisende begrüßen diese Veränderung. Ebenso haben sie es geschafft, dass an mehreren Plätzen in der Feldkircher Innenstadt die Parkzeit von einer halben Stunde auf eine Stunde erhöht wurde.  Danke für Ihre Mühen.
von Ute Weinhofer 12. März 2025
Gemeindewahl: In Bludenz treten vier Parteien an
von Burcak Erdogan 12. März 2025
PVÖ Feldkirch berichtet über Aufschwung
von Marcus Ganahl 12. März 2025
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von Marcus Ganahl 12. März 2025
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von Ute Weinhofer 12. März 2025
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von Burcak Erdogan 12. März 2025
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