Herausforderung Sport für Frauen
„emsbachinnen“ erzählte von vier Frauen die mit dem Sport besonders verbunden sind
In Hohenems erzählten vier Frauen über die Herausforderung Sport und Alltag.
Foto: Stadt Hohenems
Ein wunderbarer Abend fand kürzlich im Boccia-Clubheim statt. Über 50 Interessierte sind der Einladung der „emsbachinnen“ gefolgt und haben erfahren, wie vier unterschiedliche Frauen mit dem Sport verbunden sind.
Nachdem Marion Peter die Anwesenden begrüßte, moderierte Vizebürgermeisterin Patricia Tschallener die Gesprächsrunde. Spitzensportlerin Leni Bohle (Turnen) berichtete von der großen Herausforderung, die Schule mit über 25 Stunden Training und Wettkämpfen zu verbinden.
Laura Überbacher (Schi, Fußball) erzählte, wie ihre Leidenschaft zum Sport ihre Schulwahl beeinflusste und wie ein Wechsel von einer Einzel- zu einer Teamsportart auch mental fordert.
Nach Jahrzehnten, die Sabine Aberer mit dem Badminton verbunden ist, durften die Anwesenden von ihren Erfahrungen bei internationalen Turnieren profitieren und dass der Verein stets eine Heimat, eine Familie sein kann. Als Direktorin der Sportmittelschule Hohenems Markt erläuterte Renate Moosmann, wie sich Buben und Mädchen im Laufe der Mittelschulzeit (auch pubertätsbedingt) unterschiedlich auf den Sport fokussieren können und wie die Tagesstruktur, die durch die Trainings vorgegeben wird, den Kindern helfen kann, auch in der Schule gut zu bestehen.
Fazit: Auch im Sport war und ist es teilweise leider immer noch so, dass Frauen für die Anerkennung ihrer Leistung mehr arbeiten oder in Kauf nehmen müssen, da die Rahmenbedingungen andere sind, seien es unterschiedliche Altersgrenzen zwischen Mädchen und Buben, unterschiedliche körperliche Voraussetzungen oder auch die Nutzung der Infrastruktur (Trainingsplätze, Kabinen). Erkennbar ist aber, dass ein langsamer Wandel stattfindet, der jedoch noch viel Bewusstseinsbildung erfordern wird. (pd)
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