Land bevorzugt Unterflur-Lösung
Der Landtagsausschuss spricht sich einstimmig für die Unterflurtrasse aus
Die ÖBB bekennen sich zum Ausbau der Gleisführung in Vorarlberg.
Foto: ÖBB
Immer noch rollt die Bahn zwischen Bregenz und Lindau auf einem Gleis. Jetzt haben sich die Vertreter der fünf Landtagsparteien einstimmig auf einen Unterflur-Ausbau geeinigt.
Der Bahnausbau ist ein Modul im Fachentwurf des Zielnetzes 2040. Darin wurde ein „Modul Rheintal“ mit einem Ausbau der Teilstrecken Hard – Lustenau, Wolfurt – Bregenz, Bregenz-Hafen – Lochau und Adaptierungen beim Bahnhof Dornbirn zur Umsetzung empfohlen. Die Bürgermeister der Rheintalgemeinden und die Mitglieder des Landtags werden sich weiter für eine unterirdische Lösung vom Güterterminal Wolfurt bis zur Staatsgrenze einsetzen. Nun gilt es, mit vereinten Kräften die nächsten Schritte einzuleiten, damit sich die Planungen konkretisieren können.“
Strategische Prüfung
Bevor die detaillierte Planung beginnen kann, muss das Rheintal-Bahnnetz offiziell in das hochrangige Verkehrs-
wegenetz des Bundes aufgenommen werden. Dazu ist eine „Strategische Prüfung Verkehr“ erforderlich. Diese Analyse bewertet die Bedeutung sowie die Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Der Start ist für das zweite Halbjahr 2025 geplant. Eine formale Beschlussfassung durch die Bundesregierung steht jedoch noch aus. Zudem sind für den Bahnausbau im Rheintal noch keine Mittel im ÖBB-Rahmenplan vorgesehen.
Lösung wird kommen
Schon vor zwei Jahren war die „Interessengemeinschaft Unterirdischer Bahntrassenausbau im Großraum Bregenz“ (IGUB) angetreten, um für den unterirdischen Ausbau der Strecke von der Leiblach bis zum Güterbahnhof zu werben. Allerdings ist die Arbeitsgruppe noch nicht tätig geworden. Die Baukosten werden derzeit auf zwei Milliarden Euro beziffert. Doch ob unten oder oben, Christoph Gasser-Mair, ÖBB, verspricht: „Der dreigleisige Ausbau der Bahn zwischen Wolfurt und Bregenz sowie ein zweigleisiger Ausbau der Bahn von Bregenz in Richtung Lochau und der Schweiz wird kommen.“ (red)
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