„Stolpersteine“ wurden enthüllt
Gedenken an die Opfer des NS-Regimes in der Rathausstraße
Die Stadt Bregenz enthüllte die „Stolpersteine“.
Foto: Udo Mittelberger
Während einer Gedenkfeier enthüllte die Landeshauptstadt Bregenz am Freitag, 8. November 2024, 28 „Stolpersteine“ im Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Sozial- und Gesundheitspolitik, allen voran der NS-„Euthanasie“.
Die „Stolpersteine“ wurden in der unteren Rathausstraße in den Asphalt eingearbeitet. Direkt daneben, im Verwaltungstrakt des Vorarlberg Museums, befand sich während der NS-Zeit das Gesundheitsamt Bregenz. Menschen mit Behinderung, (vermeintlich) psychisch Kranke und sogenannte „Gemeinschaftsfremde“ wurden hier erfasst und verfolgt. Viele wurden entmündigt, kamen in psychiatrische Anstalten und Arbeitshäuser oder wurden zwangssterilisiert. Zahlreiche Bregenzer:innen fielen der mörderischen Sozial- und Gesundheitspolitik der Nationalsozialisten zum Opfer. An sie soll mit den „Stolpersteinen“ gedacht werden.
Dabei handelt es sich um ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Von ihm stammt die Idee quadratischer Betonpflastersteine mit kleinen Messingtafeln, in die jeweils der Name, Geburts- und Todestag sowie der Todesort eines Opfers eingraviert sind.
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