Krimi-Autorin Daniela Larcher, besser bekannt als Alex Beer, ist für ihre Felix-Blom-Krimireihe mit dem Berliner Krimipreis „Krimifuchs“ 2024 ausgezeichnet worden. Die gebürtige Bregenzerin arbeitet gerade an einem weiteren Band der preisgekrönten Reihe.

„Der Krimipreis würdigt „das gelungene Zusammenspiel von exzellenter historischer Recherche, sympathischen und vielschichtigen Charakteren und packendem unterhaltsamen Plot“, betont Literaturkritiker Elmar Krekeler in seiner Laudatio und überreicht der gebürtigen Bregenzerin, die nun in Wien lebt, die Urkunde. Tatsächlich gehört es zu ihrem Markenzeichen, den Krimis das gewisse Etwas zu verleihen. „Ich recherchiere sehr genau und versuche so viele kleine Details wie möglich einzubauen“, verrät die 47-Jährige, die dafür gerne auch ins Zeitungsarchiven blättert. Für Felix Blom schlug sie in der Gerichtszeitung aus dem Jahr 1878 nach. Sie stellte sich aber auch Fragen wie zum Beispiel die Hüte damals aussahen? Welche Sorte Schnupftabak populär war? Welche Musik gehört wurde? Wie die Omnibusse aussahen? Welche Zeitungen gelesen wurden? Welche Cafés frequentiert?

Ihre Hauptfigur ließ sie sogar nach realem Vorbild entstehen. Das ist Eugene Francois Vidocq, der erste Detektiv der Welt. Er schaffte eine Karriere vom Gauner zum Chef der Geheimpolizei von Paris. „Er wurde in einem Magazin (P.M. History) kurz vorgestellt und ich war sofort fasziniert“, erinnert sie sich.

Viele Auszeichnungen
Die Liste ihrer Preise und Auszeichnungen ist lang. Shortlist-Nominierungen (etwa für den Friedrich Glauser Preis, Viktor Crime Award, Crime Cologne Award) gehören ebenso dazu wie der Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur 2017 und 2019 sowie der Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels MIMI 2020. Auch der Österreichische Krimipreis wurde der Autorin 2019 verliehen. Für Felix Blom wurde sie bereits mit dem silbernen Homer 2023 ausgezeichnet. (mh)