Jupident mobile Inklusion - Zwischenbilanz
Förderbedürftige Kinder sollen im Regelsystem bleiben
Foto: Land Vorarlberg/B. Hofmeister
Kinder in besonders belastenden Situationen, die temporär eine intensive sonderpädagogische Förderung benötigen, werden seit dem Betreuungsjahrs 23/24 nicht mehr aus der Gruppe genommen und in Schlins betreut, stattdessen erhalten die Kindergärten mobile Unterstützung vor Ort, um dadurch die Inklusion dieser Kinder im Regelsystem zu ermöglichen. Eine Zwischenbilanz des Modells JUMI - Jupident mobile Inklusion:
"Der neue Modellversuch mit einer temporären pädagogischen Krisenintervention direkt in den elementarpädagogischen Einrichtungen bewährt sich. Ein mobiles, mit Fachpersonal der Elementarpädagogik, Sonderkindergartenpädagogik et cetera besetztes Team leistet vor Ort eine schnelle, niederschwellige Unterstützung bei der Arbeit mit den betroffenen Kindern“, so Landesrätin Martina Rüscher in einer Zwischenbilanz gemeinsam mit Gemeindeverbandspräsidentin Andrea Kaufmann sowie Jupident-Geschäftsführer Michael Tinkhauser und JUMI-Bereichsleiterin Michaela Müller.
21 Kinder wurden bisher "begleitet"
Im Zeitraum von Oktober 2023 bis Juli 2024 wurden über die pädagogische Fachaufsicht der Abteilung Elementarpädagogik, Schule und Gesellschaft insgesamt 25 Kinder an JUMI empfohlen. Nach weiteren Prüfungen durch das JUMI-Team fanden insgesamt 21 pädagogische Begleitungen statt. Davon konnten 18 Begleitungen im Juli abgeschlossen werden, während die Begleitung von drei Kindern im September fortgesetzt wurde. Somit befinden sich zu Beginn September sieben Kinder in pädagogischer Begleitung, weitere sechs Kinder stehen auf der Anfrageliste.
3- bis 6-jährige Kinder
Im Auftrag des Landes, Abteilung Soziales und Integration, hat die Stiftung Jupident die Konzepterstellung unter Einbindung relevanter Systempartnerschaften, wie Elementarpädagogik, Gemeindeverband, aks, ifs und Eltern, übernommen. Als aufsuchendes, ambulantes Begleitungsangebot richtet sich JUMI an 3- bis 6-jährige Kinder in Kindergartengruppen, die erhöhten beziehungsweise
besonders hohen Förderbedarf haben. Das sind Kinder, die
- sich in einer lang- oder kurzfristig belastenden Lebenssituation befinden oder
- Schwierigkeiten im Gruppensetting,
- Auffälligkeiten im Sozial-/Emotionalverhalten,
- Auffälligkeiten in der Kommunikation/Interaktion,
- unsicheres beziehungsweise
selbst-und/oder fremdschädigendes Verhalten zeigen.