Lehre gegen Fachkräftemangel

6 000 Jugendliche im Ländle in Ausbildung

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Foto: getty images

Mehrere Faktoren sind für den Fachkräftemangel verantwortlich. Ein wichtiger Baustein gegen den Mangel ist die Lehre bei uns im Ländle. Junge engagierte Menschen sind daher so gefragt wie nie.


Der Arbeitskräftemangel ist mittlerweile in allen Branchen spürbar. Ein Lösungsansatz besteht darin, die benötigten Fachkräfte selbst auszubilden. Laut Wirtschaftskammer Vorarlberg entscheiden sich rund 40 Prozent der Jugendlichen eines Jahrganges für eine Lehre. Im Jahr 2024 waren in Vorarlberg insgesamt 6.480 Jugendliche in Ausbildung – gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Minus von 2,76 Prozent.


Die am häufigsten gewählten Lehrberufe von Burschen

Metalltechniker (834 Lehrlinge)

Elektrotechniker (384)

Kraftfahrzeugtechniker (339)


Die am häufigsten gewählten Lehrberufe von Mädchen

Einzelhandelskauffrau (329)

Bürokauffrau (161)

Metalltechnikerin (124)


Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Vorarlberg: „Besonders erfreulich ist, dass sich immer mehr Mädchen für einen technischen Beruf interessieren. Diese Entwicklung möchten wir weiterhin unterstützen, indem wir junge Frauen auf die vielfältigen Möglichkeiten in diesen zukunftsweisenden Berufsfeldern aufmerksam machen.“


Die meisten Lehrlinge werden mit rund 44 Prozent im Gewerbe und Handwerk ausgebildet.


Herausforderungen
Die Ausbildung eigener Lehrlinge gilt als gern gewählte Gegenmaßnahme zum Fachkräftemangel. Im Bundesvergleich liegt Vorarlberg im Spitzenfeld, wenn es darum geht, Jugendliche für die Lehre zu begeistern. Laut Wirtschaftskammer engagieren sich über 1.600 Betriebe aktiv in der Ausbildung junger Fachkräfte. Die konjunkturellen Entwicklungen würden sich allerdings auf das Angebot der Lehrstellen auswirken, ebenso bleibe es für die Betriebe eine Herausforderung geeignete Lehrlinge für die offenen Stellen zu bekommen. Oft würden die Mindestanforderungen, wie etwa sinnerfassendes Lesen, Rechnen und Schreiben von den Absolventen der Pflichtschule nicht erfüllt. „Es ist daher notwendig, dass die Politik gemeinsam mit den Betrieben verstärkt hinschaut und konkrete Maßnahmen ergreift, um diese Defizite gezielt zu beheben“, betont Gudrun Petz-
Bechter.

Wirtschaftliche Einbußen ohne Lehrlinge
Arbeitskräfte werden auch in Zukunft benötigt. Der drohende Personalmangel trifft alle Bereiche, und ohne effektive Gegenmaßnahmen sind erhebliche wirtschaftliche Einbußen die Folge. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg setzt deshalb weiterhin auf die Unterstützung der Lehrbetriebe und Kampagnen zur Imageförderung der Lehre. Weitere Schwerpunkte sind Kooperationen mit Schulen und Maßnahmen zur Steigerung des Frauenanteils in technischen Berufen. Alle Beteiligten seien gefordert ihren Beitrag zu leisten, um die Lehre als attraktive Ausbildungsoption weiter zu stärken. Denn die Lehrlinge sind nicht nur ein Erfolgsgarant für die Betriebe, sondern auch für die gesamte Region.

Die duale Ausbildung ist eine Schlüsselstrategie, um Fachkräfteengpässe zu bewältigen und Vorarlbergs Position als Wirtschaftsstandort zu stärken“, fasst Petz-Bechter zusammen.


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