Neue Varianten für Bahnhof Bregenz Hafen
Treffen zwischen Bürgermeister Michael Ritsch und ÖBB-CEO Andreas Matthä
Der Bahnhof Bregenz sorgt weiter für Diskussionsstoff.
Foto: ÖBB/Sailerbrothers
Bei einem Treffen zwischen ÖBB-CEO Andreas Matthä und dem Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch wurde über die Entwicklung der Bahn im Großraum Bregenz diskutiert. Vor allem betrieblich nimmt die Haltestelle Bregenz Hafen eine Schlüsselrolle ein.
Als letzte Station auf der Stammstrecke zwischen Bludenz und Lindau ist die Verlängerung von Bahnsteig und Wendegleis in Bregenz Hafen erforderlich. Bregenz Hafen dient als Start- und Endpunkt für viele S-Bahn-Verbindungen. ÖBB, Stadt und Land haben für den Umbau von Bregenz-Hafen verschiedene Varianten entwickelt. In einem nun von den ÖBB neu erstellten Lösungsansatz wird sichergestellt, dass die Gleisverlängerung keine Auswirkung auf die Naherholungsbereiche an der Pipeline haben wird. Dies war der ausdrückliche Wunsch der Verantwortlichen der Stadt, welchem die ÖBB in ihren Planungen nachgekommen sind. Bahnsteig und Wendegleis sollen in dieser Variante auch in Richtung Bahnhof Bregenz verlängert werden. Dadurch kann die Zufahrt zum Hafenareal im Norden der Haltestelle erhalten bleiben und soll zudem einen neuen Zugang zum Bahnsteig erhalten – ein Vorteil sowohl für die Siedlungsgebiete im Norden der Stadt als auch für die Besucherinnen und Besucher der Pipeline. Die Querung der Bahngleise und der Bahnsteigzugang beim Pier69 würden dabei neu durch eine großzügige Unterführung und eine neue Liftanlage gewährleistet, Die Wartezeiten für Fußgänger und Radfahrer bei Querung der Bahngleise werden damit entfallen. Die erforderlichen Beschlussfassungen und vertraglichen Vereinbarungen für die Vertiefung einer Variante stehen indes noch aus.
Vorläufiges Provisorium
Um Auswirkungen der weiteren Entscheidungen hinsichtlich Bregenz Hafen zu untersuchen, wurde vereinbart, eine Wirkungsanalyse zu beauftragen. Diese soll unter anderem die Notwendigkeit des Hafenbahnhofs prüfen und die Bedürfnisse sowie die Auswirkungen auf die Bevölkerung in den Fokus stellen.
Einigkeit besteht darüber hinaus, dass das Provisorium am Bahnhof Bregenz als vorübergehender Ersatz für das alte Bahnhofsgebäude so rasch als möglich umgesetzt werden soll. Vorarbeiten dafür laufen auf Hochtouren. Die Rolltreppen und Liftanlagen werden noch vor den Festspielen fertiggestellt. Hinsichtlich der gesamthaften Neugestaltung des Bahnhofs und des Bahnhofsumfeldes sind sich ÖBB, Land und Stadt Bregenz einig, die Planungen so rasch als möglich voranzutreiben. (pd)
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