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Armin Rauch ist Biodiversitätsbotschafter

Mit über 180 Obst- und Gemüsesorten lebt er die nachhaltige Landwirtschaft - Kurzfilm ansehen und voten

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    Über 180 Obst- und Gemüsesorten sind der Stolz von Armin Rauch.

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    Die traditionelle Rinderhaltung ist bei Armin Rauch passé. 

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Fotos: suske consulting

Das internationale Projekt „Farming for Nature“ hat fünf herausragende österreichische Bäuerinnen und Bauern, die sich für den Erhalt der Biodiversität einsetzen, zu Biodiversitätsbotschaftern ernannt. Einer davon ist Armin Rauch mit seinem Betrieb am Dünserberg.

Am Dünserberg auf 900 Metern Seehöhe, liegt der Hof von Armin Rauch. Was diesen Ort so besonders macht, ist nicht nur die atemberaubende Landschaft, sondern auch die ungewöhnlich vielfältige Landwirtschaft, die hier betrieben wird. Armin und seine Familie haben einen einzigartigen Betrieb geschaffen, der die Vielfalt der Natur in ihrer ganzen Pracht widerspiegelt.

Gemüse und Früchte in Hülle und Fülle
Armin Rauch stammt aus einer Familie, die traditionell in der Milchwirtschaft tätig war. Doch ein entscheidender Wendepunkt kam, als er beschloss, sich von der reinen Milchviehhaltung zu lösen und neue Wege zu gehen. Heute wird neben Legehennen- und Rinderhaltung im Permakulturgarten eine beeindruckende Vielfalt an Gemüse – darunter 45 verschiedene Paradeisersorten -, Kräuter, Beeren und sogar exotische Früchte wie Kiwi, Indianerbananen und Melonen angebaut. Daraus entstehen zahlreiche Produkte, die im Hofladen angeboten werden. „Dörrobst und Kräutertee trocknen wir mit unserem Solartrockner“, verrät Rauch. Aber auch Königstauben – eine Besonderheit in der Region – finden am Hof ihren Platz. Rauch ist überzeugt, dass die Natur alles bietet, was man braucht, um im Einklang mit ihr zu leben. Seine Philosophie spiegelt sich in der Art und Weise wider, wie er seinen Hof bewirtschaftet. „Ich möchte den Menschen mitgeben, offener zur Natur zu sein, Neues auszuprobieren und die Vielfalt zu schätzen“, sagt Armin.

Insektenoase auf 1.200 Metern
Ein besonderes Highlight auf Armins Hof sind die Magerwiesen in 1.200 Metern Seehöhe, auf denen über 50 verschiedene Pflanzenarten pro Quadratmeter wachsen, darunter Thymian, Arnika und Silberdistel. Diese Wiesen bieten nicht nur eine atemberaubende Blütenpracht, sondern sind auch ein wertvoller Lebensraum für Insekten. „Ein Biologe hat mir gesagt, meine Wiese sei eines der wertvollsten Naturbiotope für Insekten in ganz Vorarlberg. Das erfüllt mich mit großem Stolz“, erzählt Rauch. Neben den Magerwiesen hat Armin auch drei Teiche angelegt, die einer Vielzahl von Tieren wie Libellen und Ringelnattern einen Lebensraum bieten.


Armin Rauch hat es geschafft, einen Betrieb zu schaffen, der nicht nur ökologisch wertvoll ist, sondern auch zeigt, dass Vielfalt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Seine Arbeit ist ein Beispiel dafür, wie man auch in Höhenlagen erfolgreich Landwirtschaft betreiben kann, und dabei die Biodiversität fördern kann. Sein Engagement für Nachhaltigkeit und Biodiversität macht ihn zu einem Vorbild und er hofft, dass in Zukunft mehr Menschen den Wert kleiner, vielfältiger Landwirtschaftsbetriebe erkennen und unterstützen. „Die ideale Zukunft liegt in der klein strukturierten, biologischen Landwirtschaft mit viel Biodiversität“, sagt er abschließend.

Kurzfilme ansehen und voten
Ab sofort sind Kurzfilme über die fünf Botschafter auf der Website www.farmingfornature.at verfügbar. Hier kann das Publikum auch für diejenige Geschichte abstimmen, die es am meisten beeindruckt. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird am 18. November bei einer feierlichen Veranstaltung in der Wiener Urania geehrt. (pd)

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