Ein rotes Schild mit der Aufschrift „regionalzeitungen meinbezirk.at“
Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau in einem weißen Hemd.

Silvia Böhler

Die richtige Wahl – für Selbstbestimmung


Der Wahlkampf ist in der heißen Phase angelangt. Fast täglich sind Diskussionen und Interviews in den Medien zu sehen. Politiker ringen um Redezeiten und die besten Antworten. Schließlich sollen die Menschen von Ideen und einem Programm überzeugt werden.

Zu tun gibt es demnach vieles: Wir brauchen jemanden der die Wirtschaft ankurbelt, die Gesundheitsversorgung und das Pensionssystem reformiert, jemanden, der für Sicherheit im Land sorgt, sich um die Migration und Integration kümmert, Lösungen für die Energieversorgung und Digitalisierung hat und die Staatsschulden in den Griff bekommt. All das natürlich klimafreundlich. Hört man den Politikern zu, haben sie auf alles eine Antwort. Sie sind es, die wissen, was zu tun ist und sie versprechen, unser Land nach vorne zu bringen.


So viel Engagement würde ich mir auch für die Frauenpolitik wünschen, die wird ob der vielen Krisen und Themen nämlich nur noch am Rande des Wahlkampfes erwähnt. Dabei würde es auch hier mutige Lösungen benötigen. Etwa in Bezug auf die Lohngleichheit und -transparenz oder der paritätischen Anzahl der Frauen in Führungspositionen und politischen Ämtern. Dringenden Handlungsbedarf gibt es auch bei der Bekämpfung der Frauenarmut und dem Schutz der Frauen vor Gewalt. Doch von all dem ist im Wahlkampf keine Rede, obwohl mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten Frauen sind. Einzig der Bedarf an ausreichend Kinderbetreuungsplätzen scheint erstrebenswert – doch, dass Familienpolitik mit Frauenpolitik gleichzusetzen ist, ist eben ein Trugschluss.


Gerade in einer Zeit, in der Parteien eine Mehrheit erlangen könnten, denen ein rückwärtsgewandtes Familienbild vorschwebt, das die Frau wieder nur als Hausfrau und Mutter sieht, sollten alle Alarmglocken schrillen. Damit einher gehen nämlich auch wieder die finanzielle Abhängigkeit und der Verlust der eigenständigen Lebensführung. Wir sollten uns in Erinnerung rufen, dass jeder Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Gleichberechtigung von den Frauen hart erkämpft wurde. An vorderster Stelle das Wahlrecht. Seit etwas mehr als 100 Jahren dürfen Frauen wählen, nicht weil man(n) das für sie vorgesehen hat, sondern weil die Frauen hart dafür gekämpft haben. Gleiches gilt übrigens auch für das Recht auf Abtreibung. In der bisherigen Geschichte wurde den Frauen nichts geschenkt. Und all das, was noch kommen soll, wird wahrscheinlich ebenfalls erkämpft werden müssen. Also: Überlegen wir uns gut, wie dieses Land in den kommenden Jahren und in Zukunft aussehen soll und welche Parteien für Frauen und Gleichberechtigung einstehen. Augen auf und auf zur Wahl.

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