Der von der Stadt im Bereich Möckle angedachte Badesee kann am geplanten Standort nicht umgesetzt werden. Ein zu schwacher Grundwasserstrom und schwierige Bodenverhältnisse sind die Ursachen.
Das Gebiet Möckle ist für einen Badesee nicht geeignet.
Foto: Stadt Dornbirn
Die ersten Untersuchungsergebnisse im Vorjahr ließen noch hoffen. Die zahlreichen Bohrungen und Schürfschlitze lieferten zumindest keine Ausschließungsgründe, weshalb weitere Prüfungen und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurden. Dabei hat sich nun herausgestellt, dass die Bodenschichtung sehr unterschiedlich und rasch wechselnd aufgebaut ist.
Zudem sei auch der Grundwasserstrom zu schwach und der laufende Austausch des Wassers, welcher für einen Badesee notwendig wäre, ist so nicht möglich. Zwar wurde dazu auch untersucht, ob für eine bessere Durchströmung Wasser aus anderen Quellen, beispielsweise der Dornbirner Ach, entnommen werden könnte, „aber auch das ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich“, erklärt Tiefbaustadtrat Markus Fässler.
Dennoch hält Bürgermeisterin Andrea Kaufmann am Projekt fest. „Die Initiative für einen weiteren Naherholungsbereich in Dornbirn war richtig. Die umfassenden Untersuchungen waren zur Abklärung der Machbarkeit notwendig, wenngleich ich mir ein anderes Ergebnis gewünscht hätte“. Daher soll die Idee für einen Badesee auch weiterverfolgt werden.
Freudig sehen die Dornbirner Grünen die Entwicklung in dieser Sache und betrachten es, laut Stadträtin Elisabeth Edler als positiv, dass dadurch die landwirtschaftlichen Flächen im Bereich Möckle erhalten bleiben. Dazu stehen auch andere Optionen im Raum, wie etwa ein badetauglicher Ausbau an der Achfurt oder auch am Staufensee. Aber auch ein verbesserter Zugang zur Ach durch Stufen, etwa bei der Fachhochschule, wäre denkbar. Auf alle Fälle wird das Projekt aber weiterverfolgt. (pd/mm)
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