Doppellesung im Kuppelsaal
Angelika Rainer und Sophia Lunra Schack zu Gast in der Vorarlberger Landesbibliothek
Angelika Rainer und Sophia Lunra präsentieren ihre neuen Bücher.
Foto: Julia Stix / Walter Pobaschnig
Am Donnerstag, 24. Oktober, präsentieren gleich zwei Autorinnen ihre neuen Bücher im Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek: Angelika Rainer, vielen als Mitglied der Musikband „Franui“ ein Begriff, liest aus „Zweckbau für Ziegen“, Sophia Lunra Schnack aus „feuchtes holz“ und „Worte wie Mandelblüte“.
Den Abend im Rahmen der Veranstaltung „Österreich liest“ moderieren Ingrid Fürhapter und Jürgen Thaler (beide Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek). Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt frei.
Den Auftakt der Doppellesung macht Angelika Rainer. Die in Tirol geborene, in Wien lebende Schriftstellerin und Musikerin schafft mit ihrer Lyrik ein Zuhause in der Schwerelosigkeit. Basierend auf dem Entwurf des Architekten Gion A. Caminada und der Angst der Menschen, von der Erde zu fallen, baut sie in ihrem Gedichtband „Zweckbau für Ziegen“ Silbe für Silbe und Vers für Vers an einem Unterschlupf für die Ewigkeit. Ähnlich den Formen und Linien der Natur, die sich ungefragt und unaufgefordert in unsere Haut eingravieren, am Firmament der Sprache rütteln, wirken die Gedichte von Angelika Rainer.
Zwischen Prosa und Lyrik
Nach einer kurzen Pause liest im Anschluss Sophia Lunra Schnack aus zwei Büchern, die sich zwischen Prosa und Lyrik bewegen: zum einen aus ihrem Debütroman „feuchtes holz“, der auf der Shortlist des Rauriser Literaturpreises für das beste Prosa-Debüt in deutscher Sprache 2024 stand. Zum anderen aus ihrem Erzählband „Worte wie Mandelblüte“. Darin tastet sie sich an Varianten und Variationen von Abschied heran und an die Frage, was vom Abschied bleibt. Abschied, der sich in eine Geste wandelt, in ein Wort, einen Blick, eine Körperhaltung. Von einer Art zu sprechen in die nächste. (pd)
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