Dornbirner Bezirksgemeinden wollen das Ried auch für spätere Generationen erhalten
Ein gemeinsames Landschaftsentwicklungskonzept soll das Ried auch vor etwaigen Nutzungskonflikten bewahren.
Fotos: Stadt Hohenems
Das Riedgebiet zwischen Dornbirn, Lustenau und Hohenems gehört zweifelsfrei zu den wichtigsten Naherholungsgebieten des Rheintals. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, erarbeiteten die Gemeinden in den letzten Jahren ein umfassendes regionales landschaftliches Entwicklungskonzept.
Aufgrund seiner Größe und seiner ökologisch wertvollen Fläche ist das Ried ein wichtiger Naherholungsraum für etwa 100.000 Menschen und ein Produktionsgebiet für regionale Lebensmittel. Der zunehmende Druck auf dieses Gebiet durch Urbanisierung, Klimawandel und den Verlust landwirtschaftlicher Böden hat die drei Kommunen nun dazu veranlasst, ein „regionales landschaftliches Entwicklungskonzept“ (regLEK) zu erarbeiten, um die langfristige Erhaltung und Gestaltung des Rieds sicherzustellen.
Das regLEK ist dabei eine integrative und vorausschauende Planung, die darauf abzielt, ein Gleichgewicht zwischen menschlichen Bedürfnissen und dem Schutz natürlicher Ressourcen zu gewährleisten. Es berücksichtigt sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Aspekte.
Dazu begannen die Städte Dornbirn und Hohenens, sowie die Marktgemeinde Lustenau bereits vor rund zwei Jahren mit dem Erarbeitungsprozess zum regLEK Ried. Das Entwicklungskonzept lobt dabei die bisherige gute Zusammenarbeit unter den Gemeinden, problematisiert unter anderem aber die Konkurrenz zwischen Schrebergärten und landwirtschaftlichen Flächen. So wird auch ein eigenes Landwirtschaftskonzept für das Ried gefordert und die Verlegung der Schrebergärten in die Nähe des Siedlungsgebietes.
Der Konzeptentwurf liegt noch bis Ende August auf der Webseite der Stadt Hohenems zum nachlesen auf. Noch bis 30. August können schriftliche Rückmeldungen abgegeben werden. (pd/mm)
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