Elf Jahre lang leitete Sigi Hämmerle die Geschicke des Mobilen Hilfsdienstes in der Marktgemeinde, nun hat sich der Lustenauer in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Die Aufgaben der MOHI-Einsatzleitung hat Fabian Hämmerle übernommen.

Zwar sind die zwei MOHI-Hämmerle´s nicht verwandt, ihre Motivation und ihr Engagement im Sozialbereich verbindet die beiden jedoch eng. Der scheidende Leiter, Sigi Hämmerle, blickt dabei auf eine lange, berufliche Aktivität im sozialen Bereich zurück. Seit seinem 16. Lebensjahr ist der Lustenauer bereits eng mit dem Roten Kreuz verbunden, war dort auch 14 Jahre Kommandant und maßgeblich beim Aufbau des Mobilen Hilfsdienstes in Lustenau, den es jetzt seit 31 Jahren gibt, beteiligt. Als 2014 dann die leitende Stelle beim MOHI frei wurde, bekam Hämmerle den Zuschlag. „In meiner Lebensplanung stand immer fest, dass ich meine letzten beruflichen Jahre im sozialen Bereich für die Gemeinde tätig sein möchte“, zeigt sich der nunmehrige Pensionist über diese Fügung glücklich.
Und auch der neue MOHI-Einsatzleiter in Lustenau, Fabian Hämmerle, ist bereits seit zwölf Jahren dabei. Dazu war er schon als Kind vorbelastet. „Meine Mama hat hier schon früher im Büro gearbeitet und die Hilfseinsätze organisiert. Deshalb habe ich bereits als Schüler kleine Gartenarbeiten erledigt, bis sie mich fragten, ob ich nicht einmal in der Betreuung helfen möchte. Und so bin ich allmählich hineingewachsen. Bei meiner täglichen Arbeit macht mir die individuelle Herausforderung, dass jeder Klient anders ist, am meisten Spaß“, berichtet Fabian Hämmerle über seine Motivation.
Aktuell betreuen 110 Helfer des MOHI Lustenau rund 370 Klienten. Seit der Gründung im Jahr 1993 bis heute wurden somit rund 1,2 Millionen Stunden für die Lustenauer Bevölkerung geleistet. (mm)