Gemeindebudget Rankweil 2025

Solide Planung in herausfordernden Zeiten

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    Die Marktgemeinde Rankweil prognostiziert 2025 ein Plus von über eine Million Euro gegenüber 2024.

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Foto: Robert Knecht

Am 12. Dezember hat die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Rankweil den Voranschlag für das Jahr 2025 verabschiedet. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte ein Budget vorgelegt werden, das Einsparungen und gezielte Investitionen gleichermaßen berücksichtigt.

Die wirtschaftlichen Bedingungen stellen alle Gemeinden vor erhebliche Herausforderungen: Stark gestiegene Energiepreise, eine historisch hohe Inflationsrate, steigende Personalkosten sowie ein anhaltend hoher Investitionsbedarf treffen auf rückläufige Einnahmen aus Bundesabgaben und wachsende Transferverpflichtungen. Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall betont dennoch: „Es ist uns gelungen, eine ausgewogene Finanzpolitik umzusetzen, die sowohl Einsparungen ermöglicht als auch dringend benötigte Investitionen realisiert.“

Wichtige Eckpunkte
Die Einnahmen aus gemeinschaftlichen Bundesabgaben sinken demnach um rund 0,2 Millionen Euro, während die Kommunalsteuer mit einem Plus von 1,056 Millionen Euro gegenüber 2024 prognostiziert werde. Auf der Ausgabenseite in den Bereichen Instandhaltung, Sanierung, Reinigung und Transferzahlungen gebe es erhebliche Mehrbelastungen. Ein wesentlicher Anteil davon entfalle auf die Transferzahlungen, die die Marktgemeinde Rankweil nicht direkt beeinflussen könne. Dazu gehören insbesondere Zahlungen zur Abgangsdeckung an den Spitalsfonds und Beiträge zum Sozialfonds. Allein die Transferzahlungen steigen im Vergleich zum Plan für 2024 um rund 1,19 Millionen Euro, was den größten Teil der gesamten Kostensteigerung ausmache.

Insgesamt plant die Marktgemeinde Rankweil Investitionen von 10,34 Millionen Euro (2024: 15,54 Millionen Euro), finanziert durch Eigenmittel, Förderungen und Kredite. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schulen, Schüler- und Kinderbetreuung mit 2,1 Millionen Euro, Straßenbau mit 1,8 Millionen Euro sowie Immobilienerwerbe mit 2,1 Millionen Euro.

Finanzielle Kennzahlen
Der Gesamtschuldenstand der Gemeinde wird sich auf 31,4 Millionen Euro erhöhen (2024: 29,2 Millionen Euro), was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.584 Euro entspricht. Das Nettoergebnis im Ergebnishaushalt weist einen Fehlbetrag von 6,78 Millionen Euro aus, wovon 4,8 Millionen Euro auf Abschreibungen entfallen. Der Rücklagenstand wird Ende 2025 voraussichtlich 11,3 Millionen Euro betragen, davon 1,3 Millionen Euro zweckgebunden.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen verfolgt Rankweil eine zukunftsorientierte Finanzpolitik, die Sparsamkeit mit Innovationskraft verbindet. „Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Bürger zu sichern und gleichzeitig die finanzielle Stabilität der Gemeinde zu gewährleisten“, so Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall. (pd)

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