Die Marktgemeinde Hörbranz lud gemeinsam mit der ZM3 Immobiliengesellschaft zur Präsentation des fertiggestellten Quartiersentwicklungsplans Forum Leiblachtal (ehemaliges Salvatorkolleg) ein. An die 70 interessierte Bürger folgten der Einladung
Quartiersentwicklung, beispielhaft mögliche Bebauung.
Foto: Wolfgang Ritsch.
Architekt Wolfgang Ritsch präsentierte die bisherigen Planungsschritte und dann abschließend den fertiggestellten Quartiersentwicklungsplan sowie den darauf aufbauenden Bebauungsplan. Er hob hervor, dass viele Ideen der mitwirkenden Bürger aufgegriffen wurden und sich in den Planungen wiederfinden.
Neben dem denkmalgeschützten Kloster, Schwesternhaus und Turnhallentrakt soll auch das Wirtschaftsgebäude erhalten bleiben. Das denkmalgeschützte Ensemble wird um ein Büro- und Verwaltungsgebäude, einem gewerblich genutzten Hallengebäude, einem Gastrogebäude sowie vier Wohngebäuden ergänzt. Gemeinsam bilden die Gebäude einen großen Innenhof, in dem das neu geplante Gastronomiegebäude zentral situiert ist. Alle Gebäude sind über eine vernetzte Tiefgarage miteinander verbunden. So ist es möglich, dass das Areal PKW frei gestaltet werden konnte. Stattdessen sei ein großer generationsübergreifender Spielplatz im Innenhof geplant, so Architekt Ritsch.
Nachhaltige Nutzung
„Unser Ziel ist es, mit dem Forum Leiblachtal ein gemischt genutztes Quartier mit neuen Nutzungen für die Region Leiblachtal zu entwickeln. Wir denken, dass das Fachplanerteam die idealen Planungsgrundlagen hierfür geschaffen hat“, reflektiert Samuel Kegele, Projektentwickler bei ZM3.
„Das nunmehrige Ergebnis der Quartiersentwicklung verspricht eine nachhaltige Nutzung des Areals im Sinne des Leiblachtals. Der Planungsprozess war äußerst professionell und mit vielen Fachplanenden sehr breit aufgestellt. Ich möchte mich besonders auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die sich im Planungsprozess freiwillig eingebracht haben“, resümiert der Hörbranzer Bürgermeister Andreas Kresser.
Status Quo
Sämtliche Flächen in den Bestandsgebäuden sind derzeit vermietet. Mit dem Sozialsprengel Leiblachtal konnte eine karitative Nutzung am Standort etabliert werden. Noch im Herbst wird der Sozialsprengel zusätzlich einen Jugendraum im Gebäude eröffnen.
Bis Ende 2026 möchten die Projektentwickler einen Baurechtsvertrag mit den Eigentümern – dem Salvatorianerorden – abschließen. Im Anschluss sollen dann die ersten Gebäude umgesetzt werden. Bis dorthin sind die Projektentwickler bestrebt, in den Bestandsgebäuden neue Nutzungen zu integrieren. So möchte man einen Kindergarten im Turnhallentrakt unterbringen. Den Vereinen, die aktuell eingemietet sind, möchte man weiterhin Flächen in den Bestandsgebäuden zur Verfügung stellen. (pd)
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