Österreich hat gewählt. Das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl vom Sonntag 29. September zeigt: Die FPÖ ist die Gewinnerin der Wahl.
Am Sonntag wurde ein neuer Nationalrat gewählt.
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Laut vorläufigem Endergebnis gewinnt die FPÖ deutlich an Stimmen hinzu und liegt mit 29,0 Prozent (+ 12,8 Prozentpunkte) an der Spitze. Die ÖVP muss wie erwartet Verluste (- 11,2 Prozentpunkte) hinnehmen und landet mit 26,3 Prozent auf dem zweiten Platz, dahinter die SPÖ mit 21,0 Prozent.
Grüne und Neos liegen derzeit mit 8,3 und 9,1 Prozenten nahe beieinander. Die angetretenen Kleinparteien können voraussichtlich die 4 Prozent-Hürde nicht erreichen und werden den Einzug ins Parlament verpassen.
Gewählt wurden die 183 Abgeordneten des Nationalrates. Neben den fünf aktuell im Parlament vertretenen Parteien stellten sich auch mehrere Kleinparteien wie die KPÖ, Bierpartei, Liste Madeleine Petrowvic und die Partei Wandel zur Wahl.
Ihre Stimme konnten alle Österreicherinnen und Österreicher abgeben, die spätestens am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. In Österreich waren das über sechs Millionen Stimmberechtigte.
Als nächstes ist dann Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Zug. Üblicherweise führt der Bundespräsident in den Tagen nach der Wahl Gespräche mit den Parteichefs und beauftragt traditionell die stimmenstärkste Partei mit der Regierungsbildung. Alexander Van der Bellen hat allerdings schon im vergangenen Jahr in einem Interview gesagt, dass er FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht automatisch mit einer Regierungsbildung beauftragen werde. Man darf also gespannt sein. (pd)
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