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Beinahe 50 Teilnehmer nutzten unlängst die Gelegenheit, einen Rundgang vom Alten Elektrizitätswerk Mühletorplatz bis zum Kraftwerk der ehemaligen Spinnerei Hämmerle zu unternehmen.

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    Kraftwerk der ehemaligen Spinnerei Gisingen mit drei Turbinen.

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Foto: Helmut Köck

Vor 100 Jahren wurde in Feldkirch eine der größten baulichen Herausforderungen in Angriff genommen: der Verbindungskanal zwischen dem Wasserkraftwerk am Mühletorplatz und dem Kraftwerk der Hämmerle Spinnerei in Gisingen. „Das Bauwerk wurde im Frühjahr 1924 auf engstem Raum und mit zum Teil waghalsigen Konstruktionen umgesetzt“, erklärte Hans-Jörg Mathis, Leiter des Bereichs Stromnetz bei den Stadtwerken Feldkirch.


Hohe Hochwassergefahr

Nach dem dramatischen Hochwasserereignis vom Juni 1910 füllte sich die Stadtstrecke der Ill mit dem vom Fluss aktivierten Geschiebe auf. Dadurch stieg die Hochwassergefahr und die Erzeugung elektrischer Energie sank gravierend ab. Mehrere Verbesserungsmaßnahmen wurden daraufhin in Angriff genommen. Zum einen wurde die Kapfschlucht erweitert, zum anderen ein Verbindungskanal zwischen dem Kraftwerk Mühletorplatz und dem Kraftwerk der Spinnerei Feldkirch in Gisingen geplant. Mit diesen Baumaßnahmen war es möglich, einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz zu leisten.

Öffentliche Ausstellung
Anlässlich dieses historischen Ereignisses präsentieren die Stadtwerke Feldkirch und F.M. Hämmerle Schätze aus ihren Archiven in einer öffentlichen Ausstellung. Die von Martin Caldonazzi entworfenen Tafeln beschreiben die Geschichte des Verbindungskanals. Zu sehen gibt es historische Fotos, alte Landkarten und interessante Informationen über die Entstehung des Verbindungskanals. Der historische Rundgang führt entlang der Ill zu verschiedenen Fotostationen und Informationspunkten und kann noch bis Ende Dezember begangen werden.

Kraftwerke standen still
Bei dieser Exkursion standen die Kraftwerke wegen Revisionsarbeiten still und es ergaben sich Einblicke, die sonst das Wasser verbirgt. Nach dem Spaziergang entlang der Ill durften die interessierten Teilnehmer einen Blick ins Kraftwerk der ehemaligen Spinnerei werfen. 2016 schloss die Spinnerei in Feldkirch-Gisingen für immer ihre Pforten. Doch nicht alles kam damit zum Stillstand. Die Turbinen des Kraftwerks, die sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts drehten und Strom für die Fabrik lieferten, wurden noch nicht in den Ruhestand geschickt. Im Gegenteil: Das Kraftwerk wurde saniert, und heute leistet es als saubere Stromquelle nach wie vor einen wichtigen Beitrag zur Klimabilanz im Ländle. (koe)

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