Am Rande unseres Dorfes, da steht ein Lindenbaum, ein nicht zu übersehendes Prachtexemplar ist es. Sein Stamm hat in Brusthöhe den beachtlichen Umfang von knapp 4m! Demnach dürfte diese Linde zwischen 1880 und 1890 gepflanzt worden sein, also ist sie um die 140 Jahre alt, noch „zahnfrisch“, gesund und stattlich steht sie da, auch zum Wohle von uns Menschen. Bis jetzt hat sie standgehalten dem vorbeibrausenden Verkehr, der Asphaltierung bis an den Stamm. Doch nun soll sie dem „Quartier vor Feldkirch“ zum Opfer fallen. Wegen einer Straßenkreuzung. Die einfachste Lösung und ganz nach der Jahrzehnte langen ausschließlichen Fokussierung auf den Autoverkehr? Ob das eine gute Entscheidung für eine lebenswerte Zukunft ist? Ob die Planungsexperten nicht an einer neuen Lösung tüffteln können, um die Linde zu erhalten, für eine zukunftsweisende Siedlungs- und Verkehrsstrategie.
Annelies Nägele
RZ Regionalzeitungs GmbH
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