Ausgerechnet die SPÖ klagt den Bludenzer Bürgermeister wegen einer Baugenehmigung an. Kalkulation: Es wird schon etwas hängen bleiben ... Ich wohne nicht in Bludenz, weiß aber, Simon Tschann ist ein sehr geschätzter und dynamischer Bürgermeister in der Alpenstadt und hat seit seinem Antritt viel Wertvolles vorangetrieben und umgesetzt.
Für mich völlig unverständlich ist da neben dem Verhalten der Sozialisten auch die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft. Mehrere unabhängige Prüfungen durch den Landesvolksanwalt, die Bezirkshauptmannschaft und mehr haben ergeben, dass die Entscheidung des Bürgermeisters rechtlich in Ordnung war. Dass eine Staatsanwaltschaft für die Einreichung einer Klage mehrere Jahre benötigt, ist für mich mehr als schleierhaft. Ich hoffe, dass das Gericht schneller arbeitet und darauf schaut, dass Recht auch Recht ist. Ich sehe auf jeden Fall kein Fehlverhalten von Herrn Tschann.
Natürlich ist es für die Anrainer unangenehm, anstatt einer grünen Wiese auf einmal einen Baukörper als Nachbar zu haben. Aber auch ich werde dasselbe erleben, denn in meiner unmittelbaren Nachbarschaft sollen auch drei Baukörper mit 36 Wohnungen gebaut werden. Alle jammern, dass es viel zu wenig Wohnraum gibt (allen voran die SPÖ) und wenn man bauen lässt, wird angeklagt.
Franz Abbrederis
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