Eine raumgreifende Installation
Der Kunstraum Remise zeigt ab Freitag die Ausstellung „Road Kill“ von Martina Morger
Eine Installation aus der Serie „Road Kill“.
Foto: Martina Morger
Künstlerin Martina Morger.
Foto: Sandra Maier-Kumu
Die 1989 in Vaduz geborenen Performance- und Multimediakünstlerin Martina Morger zählt aktuell zu den Shootingstars der Schweizer und liechtensteinischen Kunstszene. Ab Freitag, 15. November, zeigt sie ihre Werkserie „Road Kill“.
Für den Kunstraum Remise in Bludenz hat Martina Morger unter dem Titel „Road Kill“ eine völlig neue Werkserie begonnen. Anhand einer raumgreifenden Installation aus verschiedenen Wand- und Bodenobjekten, Soundcollagen und Videoprojektionen unterzieht sie Themenkomplexe wie die Automobilindustrie, die Mobilität sowie die Trauerkultur einer kritischen Betrachtung. „Roadkill“ bezeichnet per Definition alle Tiere, die im Straßenverkehr zu Tode gekommen sind, aber auch das Geschehen des Totfahrens selbst. Nach Ansicht der Künstlerin erzählt „Road Kill“ vom „territorialen Trauma in Zeiten des Anthropozäns“. Mobilität in all ihren Auswirkungen betreffe alle Lebewesen. Morger betont: „Mobilität ist eine strukturelle Form von Macht, deren Auswirkungen stärker bewusst gemacht werden müssen.“ In der Ausstellung in Bludenz will die Liechtensteinerin mit Darstellungen von Autobahnpflanzen, verlassenen Autobahnkapellen, Traumlandschaften und Wildtierrouten Themen wie Lärm- und Lichtverschmutzung, Einschränkung der Tiermigration, Bewegung als Notwendigkeit, Ökoapokalypse, anthropozäne Dominanz und die Propaganda der Autoabhängigkeit einbeziehen und die Besucher darauf sensibilisieren. (pd)
Info: Martina Morger: „Road Kill“, Kunstraum Remise, Bludenz, 15. Nov. bis 29. Dez. 2024 Eröffnung: 14.11. um 20 Uhr,
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, Sonn- und Feiertag, 15 bis 18 Uhr
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