Grünachsen sollen Hard verbinden
Marktgemeinde erarbeitet aktuell Räumlichen Entwicklungsplan (REP)
Pläne und Erläuterungen zum Plan werden im Rathaus Hard und im Internet präsentiert.
Foto: Marktgemeinde Hard
Die verschiedenen Ortsteile und Quartiere in Hard sollen durch Grünachsen möglichst gut miteinander verbunden werden. Das gilt besonders auch für die gefahrlose Querung der Rheinstraße L202 oder auch der Bahnlinie. Das ist eines der wesentlichen Ziele des Räumlichen Entwicklungsplans (REP) der Marktgemeinde.
Hard mit rund 14.000 Bewohnern hat viele bereits gewidmete Flächen. Selbst bei lockerer Verbauung ist dadurch Platz für rund 9.000 weitere Einwohner. Darauf verwies DI Maria Anna Schneider-Moosbrugger von LandRise. Sie arbeitet gemeinsam mit der Abteilung Ortsentwicklung und den Gemeindepolitikern am REP für Hard. Interessierte Harderinnen und Harder wurden Anfang Oktober im Rathaus über das Vorhaben informiert. Zudem gab es die Einladung zum Lokalaugenschein im Bereich Bahnhof beziehungsweise Wohnbaugebiet Bommen. Dort verwies Rosalie Schweninger, Leiterin der Abteilung Raumplanung in Hard, auf bedeutsame Details.
Neue Radunterführung
Eine wichtige Verbindung unter der Bahntrasse ist die neue Radunterführung, die in absehbarer Zeit befahrbar ist. Im Bommen entstehen aktuell 170 neue Wohnungen. Das Quartier wird besonders durch Rad- und Fußwege erschlossen, auch der Bus soll künftig durch die Siedlung zur Rabenstraße im Ortsteil Erlach fahren. Weitere Radwege im Bereich Bommen sind Richtung Ost und West entlang bestehender Gräben geplant. Unweit des Bahnhofes soll eine Grünachse für Radler und Fußgänger über den Lauterachbach („Tätschebach“) Richtung Mittelweiherburg führen. Ebenso ist eine Grünachse die Rheinstraße L202 vorgesehen. Sie soll beim Lauterachbach (Nähe Lidl) Radlern und Fußgängern mit einer neuen Brücke einen kreuzungsfreien gefahrlosen Weg über die viel befahrene Straße bringen. Zukunftsmusik ist eine neue Radbrücke über den Neuen Rhein auf Höhe des Ferienhausgebietes „In der Schanz“ („Klein Venedig“), das zu Hard gehört.
Klare Vorgabe
Der Räumliche Entwicklungsplan sieht klare Vorgaben etwa für die Festlegung von Siedlungsrändern, Betriebsgebieten, Freiraumversorgung, Nahversorgung vor. Die entsprechenden Planunterlagen und Erläuterungen sind künftig während der Öffnungszeiten im Foyer des Harder Rathauses ausgestellt. Ebenso sind sie auf der Internetseite der Marktgemeinde (hard.at) zu finden. Der Plan soll im kommenden Frühjahr von der neuen Gemeindevertretung fixiert werden. Dem muss dann auch die Landesraumplanung zustimmen.(pd/red)
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