In der nächsten Zeit werden die Arbeiten für den Hochwasserschutz in der Örfla fortgesetzt. Der Wanderweg muss dann voraussichtlich in diesem Bereich gesperrt werden.
Der Wildholzrechen wurde bereits gebaut.
Foto: Marktgemeinde Götzis
Bereits im vergangenen Herbst hatte die zuständige Wildbach- und Lawinenverbauung damit gestartet, einen Wildholzrechen im bestehenden Rückhaltebereich des Emmebachs oberhalb des Wasserfalls zu errichten. Diese Maßnahme ist entscheidend, um das Treibgut vor dem eigentlichen Rückhaltebecken aufzufangen. Voraussichtlich im Oktober dieses Jahres wird außerdem ein neuer Forstweg im hinteren Teil der Örfla unterhalb von Meschach gebaut, der notwendig ist, um das Geschiebe wie zum Beispiel Kies, Schlamm und Treibholz regelmäßig auszuräumen.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Errichtung eines Rückhaltebeckens. Erste Strukturen dafür existieren bereits nahe der Örflaschlucht oberhalb des Schwimmbads Riebe. Das bisherige Fassungsvermögen reicht jedoch nicht aus, um die Wassermengen eines 100-jährigen Hochwassers aufzunehmen.
Das Hochwasserschutz-Projekt wurde von Experten in Abstimmung mit der Marktgemeinde, dem Land und dem Bund ausgearbeitet, um Götzis in Zukunft vor Überflutungen zu schützen. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2027 geplant. Insgesamt werden rund 9,9 Millionen Euro investiert. Die Marktgemeinde Götzis finanziert 14,2 Prozent. Den Rest übernimmt der Bund (45,8 Prozent) und das Land (40 Prozent).
Sperre des Wanderweges
Für die bauliche Umsetzung ist voraussichtlich eine mehrwöchige Sperre des Rundwegs Örfla notwendig. Der Zustieg bis zum Wasserfall ist während der Arbeiten möglich. Über Stähle ist der Weg durch die Örfla bis zum Wasserfall begehbar. Der Ballittaweg bleibt geöffnet. Vom Schwimmbad ist eine Umleitung des Wanderwegs entlang der Bulittastraße über Tschutterplatz Götzner Berg bis zur Immakulata-Quelle beim Wasserfall markiert. (pd)
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