Nach vier Jahren geht das vom Literaturhaus Vorarlberg und W*ORT Lustenau initiierte Projekt „writers:class“ an der Mittelschule Hasenfeld Lustenau nun zu Ende.
Die Schüler der MS Hasenfeld in Lustenau zeigten sich vom „writers:class“-Projekt erfreut.
Foto: Jenny Spiegel
Seit der ersten Klasse Mittelschule hatten die Schüler die Gelegenheit, ihre Kreativität und Sprachfertigkeiten in einem einzigartigen Rahmen zu entfalten. Monatlich übernahmen renommierte Autoren wie Muhammet Ali Bas, Jürgen Thomas Ernst, Katy Bayer und die Motion Designerin Simone Knecht den Deutschunterricht für zwei Stunden und tauchten mit den Jugendlichen in die faszinierende Welt des kreativen Schreibens ein. Durch die Zusammenarbeit entstanden mit den Jugendlichen nicht nur fantasievolle „Literatursnacks“, sondern auch beeindruckende „Wortzufälle“ wie das Wort „Erinnahrung“. Die Klasse entwickelte poetische Schleichwege in Lustenau und erfand spannende Knopfgeschichten.
In der writers:class wird Sprache zur kreativen Ausdrucksform, frei von den üblichen Regeln und Bewertungen. Hier stehen die eigenen Worte der Schüler im Vordergrund, ohne dass Variationen als Fehler markiert werden. Dies führt zu einer Wertschätzung für kreative Wortfindungen und inspiriert auch die Lehrkräfte, auf neue Herangehensweisen zurückzugreifen. „Die writers:class war wirklich eins meiner Lieblings-Sachen in den letzten vier Jahren“, und „Ich hab durch dieses Projekt einen krassen Wortschatz aufgebaut“, berichten die Schüler in einem Feedback-Gespräch.
Das Projekt „writers:class“ geht natürlich weiter. Im kommenden Schuljahr etwa taucht die HAK Lustenau in die digitale Welt ein. Gemeinsam mit Computerspielentwickler Sebastian Rangger werden die Schüler die Geheimnisse des Game Writings entdecken und lernen, wie man damit spannende Dialoge und komplexe Geschichten in Video-
spielen gestaltet. (pd)
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