Notwendiges statt Wünschenswertes
Die Stadt Hohenems bereitet sich auf ein konsolidierendes Jahr 2025 vor
Die Stadtvertretung von Hohenems hat das Budget für 2025 mehrheitlich beschlossen.
Foto: Stadt Hohenems
Rückläufige Ertragsanteile und weiterhin Steigerungen auf der Ausgabenseite prägen auch in Hohenems das Budget für das kommende Jahr. Die Gesamtausgaben der Stadt belaufen sich 2025 auf 58,55 Millionen Euro.
„Notwendige Investitionen statt wünschenswerten“ lautet dabei das Credo der Stadtverantwortlichen, um die gegenwärtigen Krisen verantwortungsvoll bewältigen zu können. „Mit einer Investitionsquote von 13 Prozent bekennt sich die Stadt gleichzeitig zum konsequenten Sparkurs aber auch zur Weiterentwicklung der Infrastruktur“, erklärt dazu Bürgermeister Dieter Egger. Rund 7,4 Millionen Euro nimmt die Stadt dazu für Investitionsprojekte in die Hand. Einer der größten Posten ist die Fertigstellung des Rathaus-Quartiers mit einem Restbetrag von rund 2,7 Millionen Euro. Dazu sind weitere größere Investitionen im Bereich Straßenbau und Instandhaltung geplant.
Ein Schwerpunkt im Emser Haushalt ist auch der Bereich Umwelt und sanfte Mobilität. Dazu sind wesentliche und wichtige Ausgaben für Sicherheit, Hochwasser, Bildung und Ehrenamt im Haushalt 2025 eingeplant.
Das Budget wurde mit 22:14 mehrheitlich beschlossen, wobei von ÖVP und SPÖ große Kritik kommt. VP-Fraktionsobmann Philipp Schuler spricht davon, dass Hohenems nach zehn Jahren FPÖ-Stadtregierung pleite ist und SP-Stadtvertreter Günter Zechner sieht das Emser „Sparbuch“ als nahezu aufgebraucht.
Bürgermeister Egger sieht dabei die Opposition bereits im Wahlkampfmodus. „Hohenems ist keineswegs pleite und steht im Gegensatz zu anderen Städten und Gemeinden auf solidem Fundament. Der Schuldenstand sinkt im kommenden Jahr leicht und die Rücklagen sind seit ich vor rund zehn Jahren übernommen habe stabil und betragen 2025 3,3 Millionen Euro“, so das Stadtoberhaupt. (mm)
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