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Simon Tschann will im Amt bleiben

Bludenzer Bürgermeister zeigt sich krisenfest

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    Zwei 50er: Das Rathaus hat bereits 50 Jahre auf dem Buckel. Simon Tschann ist 50 Monate als Bürgermeister tätig.

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Foto: Stadt Bludenz

Nach 50 Monaten im Amt zieht der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann Bilanz und gibt einen Ausblick für die Zukunft. 


Die vergangenen Jahre waren geprägt von verschiedenen Krisen und damit alles andere als einfach. Simon Tschann ist seit dem Jahr 2020 Bürgermeister der Stadt Bludenz und sagt: „Ein normales Jahr kenne ich gar nicht.“ Er ist gerne Bürgermeister und will es auch in den kommenden Jahren bleiben. Vergangene Woche gab er bekannt, dass er sich am 16. März 2025 erneut der Wahl stellen werde. 


Zuvor zieht Tschann nach 50 Monaten im Amt Bilanz. Zufrieden zeigt er sich mit dem „Dienstleistungszentrum“ Rathaus: „Wir haben zentrale Anlaufstellen im Erdgeschoss geschaffen und die Bauverwaltung auf eine neue Basis gestellt. Für unsere Kunden – also die Bludenzerinnen und Bludenzer – haben wir so deutliche Verbesserungen erreicht.“ Nun gelte es, vermehrt auf die Digitalisierung der Amtswege zu setzen. 


Große und kleine Projekte

Großinvestitionen in Bildung, Sicherheit und Infrastruktur – wie die Volksschule Mitte, das Feuerwehrgerätehaus Bings oder die Neugestaltung der Untersteinstraße sind umgesetzt worden. „Da wurden in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten über 75 Millionen Euro von der Stadt verbaut und das vor allem mit regionalen Partnern. Das hat auch der Wirtschaft gutgetan“, resümiert der Bürgermeister. 


Es seien aber nicht nur die großen Bauvorhaben, die zählen. Auch kleinere Förderprogramme würden Bludenz auszeichnen. So übernimmt die Stadt Bludenz für Studierende die Hälfte der Kosten für das Klimaticket und mit der Unterstützung für den Kauf von WIGE-Gutscheinen und einem „Sozial100er“ seien Krisen wie Corona und Energiekostensteigerungen für die Bludenzer etwas erträglicher gewesen. 


Blick in die Zukunft

Künftig sollen vor allem Kooperationen mit den Umlandgemeinden intensiviert werden, kündigt Tschann an. Ein erstes großes Thema dazu sei das Hallenbadprojekt „Vom Stadtbad zum Regionalbad“. Ähnliches schwebt dem Bludenzer Bürgermeister auch in Sachen Energielösungen vor. Simon Tschann: „Energiegemeinschaften und vor allem ein umfangreiches Nahwärmeprojekt mit den Vorarlberger Illwerken sind auf gutem Wege und stehen kurz vor der Umsetzung. Später wollen wir dann die Abwärme vom Lünerseewerk II für die lokale Energieversorgung nutzen.“ 


Ein Dauerbrenner bleibt auch das Thema Wohnen. Aktuell befinden sich rund 250 Personen auf der Warteliste für gemeinnützige Wohnungen in Bludenz. „Mit den neuen Richtlinien wird es eine Verbesserung geben. Wir brauchen aber noch weitere Modelle – vor allem für junge Menschen und Familien“, so Tschann. Keine leichte Aufgabe, denn auch in der Alpenstadt ist das Geld knapp. „Wir stoßen an unsere Grenzen“, sagt Tschann. 


Große Herausforderungen für die kommenden Jahre, denen sich der Bürgermeister auch in Zukunft stellen will. „Ich werde mich bei der Wahl am 16. März 2025 wieder für das Amt des Bürgermeisters bewerben“, kündigte er an. Zuvor muss sich Simon Tschann allerdings noch wegen Amtsmissbrauchs und falscher Beurkundung rund um den Bau einer Wohnanlage vor Gericht verantworten. (red/pd)

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