Millioneninvestition in Fernwärme
Das Fernwärmeprojekt in Lustenau nimmt konkrete Formen an
Das Interesse an der Informationsveranstaltung zum Projekt Fernwärme für Lustenau war groß.
Foto: Kuzmanovic
Zahlreiche Besucher nutzten kürzlich die Infoveranstaltung der Kelag Energie & Wärme zum Bauprojekt „Fernwärme für Lustenau“. Neben dem aktuellen Stand des Projektes gab es auch Einblicke in die geplanten Bauphasen.
Aufgrund des großen Interesses an der Wärmeversorgung mit Fernwärme laufen in der Marktgemeinde Lustenau schon länger die Planungen für dieses Projekt. Die Kelag Energie & Wärme steht dabei kurz vor der Realisierung und arbeitet bereits intensiv an den Ausschreibungsverfahren. Geplant ist, dass im kommenden Jahr mit dem Bau des Biomasseheizwerkes gestartet wird und im Folgejahr die komplette Anlage fertiggestellt ist. Im Herbst 2026 soll das Kraftwerk in Betrieb gehen und die ersten Wärmelieferungen fließen.
Mittelfristig sollen mehr als 200 Gebäude über das geplante, rund 17 Kilometer lange Fernwärmenetz versorgt werden. Die Investitionssumme für den Bau des Biomasseheizwerkes beträgt rund neun Millionen Euro, etwa 18,5 Millionen Euro werden für den Bau des Fernwärmenetzes investiert. Die geplante Biomassekesselanlage erzeugt 5.000 Kilowattstunden Thermische Leistung. Diese wird benötigt, um Lustenau mit Fernwärme zu versorgen. Auch das entstehende Rauchgas wird mit einer Wärmepumpe wiederverwertet, damit umweltfreundliche Wärme erzeugt werden kann, die zu 90 Prozent aus regenerativen Energieträgern besteht.
Anlässlich der Informationsveranstaltung erhielten die Besucher auch Wissenswertes über Förderungen, Umsteigemöglichkeiten, sowie die Leistungsbereitstellung und die Kosten für die Fernwärme. (pd/mm)
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