Das heurige 100-Jahre-Jubiläum des Vorarlberger Landeskameradschaftsbundes war Thema des gemeinsam mit der Gesellschaft Vorarlberger Militärmuseum veranstalteten Zeitgeschichte-Symposiums in der Bregenzer Bilgeri-Kaserne.

Die Wurzeln des Kameradschaftsbundes liegen im 19. Jahrhundert bei den sogenannten Veteranenvereinen – Vereinigungen ausgedienter Soldaten, die es sich zur Aufgabe machten, ihren Mitgliedern und deren Hinterbliebenen in Ermangelung eines ausreichenden öffentlichen Sozial- und Armenwesens im Krankheits- und Sterbefall Hilfe und Unterstützung zu leisten. 1924 vereinigten sich die im Land bestehenden Regimentskameradschaften zum Vorarlberger Landeskameradschaftsbund. Dieser zählt heute 45 Orts- und angeschlossene Landes- und Partnerverbände mit zusammen über 4.200 Mitgliedern.

Sozial und karitativ
Diese setzen sich auf vielfältige Weise für eine gute Landesentwicklung und ein starkes gesellschaftliches Miteinander ein. Die ursprünglichen sozialen und karitativen Aufgaben sind bis heute erhalten geblieben. Zum breiten Tätigkeitsspektrum gehören außerdem die pietätvolle Erinnerungs- und Gedenkkultur für alle Opfer von Krieg und Gewalt, die Durchführung von Kultur- und Sportveranstaltungen, aber auch die Unterstützung von Jugendlichen in ihrer Lebensplanung, vor allem durch die Organisation regionaler Wehrdienst-/Zivildienstberatungen in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Bundesheer. Die Beschäftigung mit der gesellschaftlich wichtigen Friedens- und Sicherheitsarbeit sowie die seriöse Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte sind weitere wichtige Eckpunkte der lebendigen Vereinsarbeit.


Für dieses Engagement dankte Landesrat Daniel Allgäuer allen Verbandsmitgliedern um Präsident Oberst Alwin Denz, der dem Landeskameradschaftsbund Vorarlberg seit 31 Jahren als längstgedienter Landespräsident vorsteht und zugleich dienstältestes Bundespräsidiumsmitglied ist. (pd)