Ein rotes Schild mit der Aufschrift „regionalzeitungen meinbezirk.at“

Ärger um Tempo 30 in Lochau

Einhaltung der von der Gemeinde getroffenen Maßnahmen lässt zu wünschen übrig

  • Bildtitel

    In Lochau wurde bereits im Frühjahr 2022 flächendeckend Tempo 30 eingeführt.

    Button

Fotos: Gemeinde Lochau

Lochaus Gemeindevorstand hat in einem einstimmigen Beschluss bereits im Frühjahr 2022 flächendeckend auf den Gemeindestraßen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit mit 30 km/h verordnet. Doch bei weitem nicht alle halten sich daran.

„Die Politik hat die Aufgabe, auch parteiübergreifend gemeinsame Entscheidungen zu treffen, die nachweislich die Lebensqualität von Menschen verbessern – auch dann, wenn sie Widerstände mit sich bringen“, ist Lochaus Bürgermeister Frank Matt überzeugt. Tempo 30 im Ortsgebiet ist jedoch nur so lange sinnvoll, so lange die Geschwindigkeit auch eingehalten beziehungsweise überprüft wird. Die Polizei ist daher stetig vor Ort, um entsprechende Kontrollen beziehungsweise Radarmessungen durchzuführen.

Neuralgische Punkte
Die neuralgischen Punkte im dicht besiedelten Lochauer Wohngebiet, in dem sehr viele Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, sind die stark befahrenen Durchzugsstraßen wie Alberlochstraße, Bahnhofstraße und Toni-Russ-Straße. Sie sind die Verbindungsstraßen von der L 190 (Lindauer Straße) und L 13 (Hörbranzer Straße) hinauf zur L 1 (Landstraße/Hofriedenstraße). Mit eingebunden in die 30 km/h-Beschränkungen sind auch alle sogenannten Nebenstraßen, unter anderem der Schwendeweg, Hofacker-Straße, Kurzglend, die Straße Am Dorfplatz, Ruggburg-Straße oder die Tannenbach-Straße, Wellenau, Gehren, Klausmühle und die Neue Schanze in Lochau Süd.


Die vielen Rückmeldungen von verärgerten und besorgten Fußgängern und Radfahrern sowie insbesondere von verkehrsgeplagten Anrainern zeigen, dass hier trotz Verkehrsschildern und Bodenmarkierungen die vorgeschriebene Geschwindigkeit vielfach nicht eingehalten wird.

Mit über 50 km/h unterwegs
Auch der Einsatz von elektronischen Geschwindigkeitsanzeigen – das sind Installationen mit km/h-Anzeige und Smilie-Symbolen – bringt nicht den gewünschten Erfolg. Verkehrsmessungen zeigten hier Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 80 km/h an, über 60 Prozent der Autofahrer sind hier mit über 50 km/h unterwegs.


In diesem Zusammenhang erneuert auch der Österreichische Gemeindebund die langjährige Forderung an das Verkehrsministerium nach einer Änderung der Straßenverkehrsordnung, wodurch die Gemeinden endlich auch wieder selbst Radarmessungen durchführen dürfen. Die Gemeinden wollen wieder selbst blitzen können, denn eine Temporeduktion ohne intensive und rigorose Verkehrsüberwachung ist sinnlos.


Dies gilt auch für die eigenständige Verordnung von Tempo 30 auf Landesstraßen im Ortsgebiet. „Ich denke dabei an eine dringend notwendige Verkehrsberuhigung auf unserer Ortsdurchfahrt vom Feuerwehrhaus über das Ortszentrum bis hin zum Gasthaus Wellenhof, wo im Besonderen viele Kindergarten- und Schulkinder tagtäglich im morgendlichen Frühverkehr unterwegs sind. Wir müssen zudem den Durchzugsverkehr verstärkt auf die Autobahn, sprich in den Pfändertunnel, bringen“, so der Bürgermeister und appelliert einmal mehr auf die Vernunft der Verkehrsteilnehmer. (pd)

von Burcak Erdogan 22. Februar 2025
Letzte-Hilfe-Kurse Feldkirch 1x1 der Sterbebegleitung
von Burcak Erdogan 22. Februar 2025
Finanzielle Schieflage in Götzis
von Isabelle Cerha 21. Februar 2025
Gesucht werden über 1.100 Lehrlinge
von Angelika Moder 21. Februar 2025
Spitzen-Bogensport in Lustenau
von Ute Weinhofer 21. Februar 2025
Langjährige Florianijünger wurden geehrt
von Angelika Moder 21. Februar 2025
Vorerst letzter Abschnitt im Kanal
von Burcak Erdogan 21. Februar 2025
Ringen trifft Fußball
von Angelika Moder 21. Februar 2025
Stadionneubau in finaler Phase
von Marcus Ganahl 21. Februar 2025
Land bevorzugt Unterflur-Lösung
Mehr anzeigen
Share by: