Leihoma oder -opa zu sein ist ein Herzensjob. In Vorarlberg wird dieses Angebot als Ergänzung zu den örtlichen Babysitterdiensten oder Betreuungsmöglichkeiten seit mehr als 25 Jahren angeboten. Dabei profitieren beide Seiten.
Für den Bezirk Bregenz sucht der Familienbund Leihomas.
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„Leihomas unterstützen junge Familien, berufstätige Eltern und Alleinerziehende, indem sie die Kinder stundenweise betreuen, mit ihnen spielen, spazieren oder auf den Spielplatz gehen oder das tun, wozu sie gerade Lust haben “, erklärt Jasmine Grabherr-Mäser Leihoma-Koordinatorin des Vorarlberger Familienbundes. Vom Engagement profitieren dabei beide Seiten. Das erzählt auch Ilga aus Feldkirch: „Seit meine Kinder aus dem Haus sind und meine Enkelkinder ihren schulischen Verpflichtungen und Hobbys nachgehen, werde ich zu Hause nicht mehr so gebraucht.“ Als sie den Aufruf vom Familienbund las, meldete sie sich. „Es war die richtige Entscheidung, die kleinen Kinder geben mir unheimlich viel und auch ich kann wieder für jemand da sein. Das ist einfach ein schönes Gefühl“, so Ilga. Auch für Anita aus Hard ist es eine Berreicherung: „Für mich ist jeder Tag mit Kindern eine Bereicherung und das Zusammen sein bereitet mir viel Freude.“
Leihomas gesucht
Da die Nachfrage nach Leihomas auch in Bregenz und Umgebung sehr groß ist, ist der Vorarlberger Familienbund auf der Suche nach Interessierte.
„Da die Generationenmischung in den Familien immer seltener wird, ist es fast schon ein gesellschaftlicher Auftrag, unser Angebot an Leihomas weiter zu stärken, auch damit der Kontakt zwischen der älteren und der jüngeren Generation nicht verloren geht. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Menschen, die etwas Zeit erübrigen können, bei uns melden“, sagt Obfrau Veronika Marte. (pd)
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