Die Schulen sollen zur Lebens- und Lernräume werden.
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Das österreichische Bildungssystem ist in die Jahre gekommen. Dies argumentiert die Initiative „Gemeinsame Bildung 2.0“. Für sie steht es heute vor Herausforderungen, denen es nicht gerecht werden kann. Peter Fischer von der ARGE Gemeinsame Schule und Ansprechpartner für Vorarlberg: „Das österreichische Bildungssystem braucht einen mutigen, demokratischen Reformprozess, der 2024 beginnen und über mehrere Legislaturperioden gehen soll. Unser „Salzburger Manifest“ (https://aktion-bildung.at/manifest/) ruft zu einem inklusiven Neubeginn auf, mobilisiert gegen das Auseinanderdividieren und Aussortieren von Kindern und für eine gemeinsame Pflichtschule aller Kinder.“
Kindergärten und Schulen sollen demnach als gemeinsame ganztägige Lebens- und Lernräume gesehen werden, begleitet von Pädagogen, die mehr Zeit für die Arbeit mit den Kindern und für die Auseinandersetzung mit ihren individuellen Anliegen haben. „Wir wollen Bildungseinrichtungen, in denen Eltern mitgestalten dürfen, die nicht mit ihren Kindern zu Hause mit- und nachlernen müssen und erst froh sind, wenn die Schulzeit der Kinder vorbei ist.“
Gegen Missstände
Der Aktionstag Bildung wird von einem breiten, überparteilichen Bündnis von über 50 unterschiedlichster Organisationen und Initiativen vorbereitet. Fischer: „Uns eint, dass wir die großen und ständig zunehmenden Missstände im Bildungswesen nicht länger hinnehmen wollen: immer schlechter werdende Arbeits- und Lernbedingungen in allen Bildungsbereichen, Ungerechtigkeiten beim Zugang zu guter Bildung, Ausschluss von verschiedenen Gruppen, eine überbordende Bürokratisierung sowie ein nun deutlich sichtbares Missmanagement im Personalbereich. (red)
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